Ausschnitt der Fassade des Hauptgebäudes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien

ÖAW

Betrifft: Geschichte

Wissenstransfer im internationalen Kontext

175 Jahre Akademie der Wissenschaften
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften
mit: Johannes Feichtinger, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller

Die Gelehrtengesellschaft und größte Trägerinstitution außeruniversitärer Grundlagenforschung in Österreich wurde am 14. Mai 1847 durch ein Patent von Kaiser Ferdinand I. begründet. Schon in den ersten Jahren entfaltete die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine umfassende Forschungstätigkeit. Sie initiierte die ersten meteorologischen Stationen, förderte den Aufschluss der Kohlevorkommen im Kaiserstaat und editierte die österreichischen Geschichtsquellen. Um 1900 überschritten Akademiemitglieder nicht nur territoriale, sondern auch institutionelle Grenzen. So beteiligte sich die Akademie 1899 federführend an der Gründung einer "Internationalen Assoziation der Akademien", einem weltweiten Akademieverbund. In dieser Zeit wurde das weltweit erste Institut für Radiumforschung (1908/'10) begründet sowie ein Institut für Experimentalbiologie - die Biologische Versuchsanstalt (1914).

Mit diesen Einrichtungen profilierte sich die kaiserliche Akademie der Wissenschaften im Bereich der Radioaktivitätsforschung und der Evolutionsbiologie am Vorabend des Ersten Weltkrieges als weltweit führender Forschungsträger. Die internationale Positionierung der Akademie wurde nach 1945 (neu) etabliert und weiter ausgebaut. Die Neutralität der Republik Österreich eröffnete der ÖAW die Chance mit Ost und West wissenschaftlich zu kooperieren. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs legte die ÖAW besonderes Augenmerk auf die Kooperation mit Akademien und Universitäten in Ostmitteleuropa.

Service

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Sendereihe

Gestaltung

  • Rosemarie Burgstaller