Tierschützer protestieren gegen die Vollspaltenhaltung von Schweinen.

APA/CHRISTIAN GMASZ

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Studiogespräch: Schweinehaltung in Österreich

"Help"-Studiogespräch: Schweinehaltung in Österreich

"Help"-Studiogespräch: Schweinehaltung in Österreich

Die konventionelle Schweinezucht in Österreich wird von Tierrechts- und Umweltorganisationen seit Jahren kritisiert. Ein Hauptkritikpunkt betrifft die Haltungsbedingungen der Tiere, Stichwort: Vollspaltenböden. Statt auf Stroh liegen die Tiere auf Betonböden, durch die Spalten werden die Ausscheidungen automatisch in Richtung Kanal befördert. Aber auch die betäubungslose Kastration und das vorsorgliche Kürzen der Schwänze sorgen für Unmut bei Tierschützern, die Schweinehaltung in Österreich entspräche nicht einmal den deutschen Mindeststandards, urteilte jüngst die Umweltorganisation Greenpeace.

Seitens der Viehwirtschaft verweist man auf den enormen Kostendruck, dem die Branche im gemeinsamen Binnenmarkt ausgesetzt sei. Biofleisch ist zwei- bis dreimal so teuer wie herkömmliche Erzeugnisse. Konsumentinnen und Konsumenten seien in der Praxis nicht bereit, diesen hohen Preis zu bezahlen. Alle Haltungssysteme hätten Vor- und Nachteile, in der Landwirtschaft sei man neuen Ideen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen. Umstellungen würden aber Zeit benötigen und müssten nicht zuletzt auch das wirtschaftliche Überleben österreichischer Landwirtinnen und Landwirte sicherstellen.

Im "help"-Studiogespräch diskutieren Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher von Greenpeace Österreich und Michael Klaffenböck, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Schweinebauern (VÖS). Durch das Gespräch führt Paul Urban Blaha.

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