Rudolf Buchbinder

MARCO BORGGREVE

Im Gespräch

Rudolf Buchbinder, Pianist

Sommerreprisen: "Variationen über Beethoven" - Renate Burtscher im Gespräch mit dem Pianisten Rudolf Buchbinder (WH vom 14.05.2020)

Das Werk Ludwig van Beethovens nimmt einen besonderen Platz ein im Schaffen von Rudolf Buchbinder - geboren 1946 im tschechischen Litomerice (Leitmeritz), ab seinem fünften Lebensjahr Student an der Musikakademie (heute Universität) in Beethovens Wahl-Heimatstadt Wien. Preise und Auszeichnungen, eine breite Konzerttätigkeit und ein umfassendes Repertoire kennzeichnen Rudolf Buchbinders früh begonnene Laufbahn.

Kaum eine andere Komposition hat Buchbinder so lange und intensiv begleitet wie Beethovens Diabelli-Variationen, berichtet der Pianist in seinem Buch "Der letzte Walzer. 33 Geschichten über Beethoven, Diabelli und das Klavierspielen". Es gibt keinen Seelenzustand, sagt Buchbinder, den Beethovens virtuoses Spätwerk nicht beschreibt: humorvoll, wütend, melancholisch oder swingend. Am 3. März 2020 hat Rudolf Buchbinder im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins die Variationen zum 100. Mal öffentlich aufgeführt - als Teil seines Projekts "Diabelli 2020", das auch 11 Auftragskompositionen von namhaften Urheber/innen umfasst. Neue Variationen über Diabellis Walzer stehen neben den historischen Variationen von Beethoven und seinen Zeitgenossen.

Renate Burtscher spricht mit Rudolf Buchbinder über Beethovens "Musik über Musik", Musikmarketing zur Zeit Diabellis und in der Gegenwart, über Buchbinders Klavierspiel im Wandel der Zeit und weitere Aktivitäten, von der Leitung des Grafenegg Festival bis zur Malerei.

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