EU-Fahne, Flagge, Sonnenlicht

APA/AFP/DPA/SINA SCHULDT

Europa-Journal

Tschechien, Ukraine, Rumänien, Italien

Tschechien übernimmt den EU-Vorsitz +++ Ukraine: Flüchtlinge auf der Suche nach einem Leben in der Westukraine +++ Rumänien: Ein Land hart an der Grenze +++ Grado: Seit 130 Jahren das Bad der Österreicher
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Tschechien übernimmt den EU-Vorsitz

In den nächsten sechs Monaten übernimmt Tschechien den rotierenden Ratsvorsitz in der Europäischen Union. Viele Herausforderungen sind dabei von außen vorgegeben, die neue tschechische Regierung will aber auch eigene Akzente setzen. Ganz oben auf der Agenda steht der Krieg in der Ukraine. Prag hat sich in den letzten Monaten aber auch stark für Taiwan eingesetzt. Der Journalist Robert Schuster analysiert, wieso die neue Regierungskoalition sich deutlich anders positioniert als die Vorgänger-Regierung.


Ukraine: Flüchtlinge auf der Suche nach einem Leben in der Westukraine

In den letzten Wochen sind immer mehr ukrainische Flüchtlinge aus Westeuropa in die Ukraine zurückgekehrt. Aber bei weitem nicht alle können in die Orte und Städte zurückkehren, in denen sie davor gelebt haben. Und viele Menschen sind erst gar nicht über die Grenze geflohen, sondern gleich in anderen Regionen des Landes geblieben. Fast sechs Millionen solcher Binnenflüchtlinge zählt die UNO. Ivan Gaivanovych hat sich in der Region Lemberg umgehört, in der besonders viele Binnenflüchtlinge untergekommen sind.


Rumänien: Ein Land hart an der Grenze

Seit dem russischen Angriff in der Ukraine kann das Land sein Getreide nicht mehr über die eigenen Häfen am Schwarzen Meer exportieren, weil die von der russischen Armee blockiert werden. Nun wird Weizen, Mais und Raps mühsam über Umwege durch die EU transportiert, allen voran durch das Nachbarland Rumänien. Dort staut sich seit Wochen auf beiden Seiten der Grenze der Verkehr, entweder um Waren in den rumänischen Schwarzmeer-Hafen Constanta zu bringen oder in die Ukraine. Annett Müller-Heinze hat sich den Stau an der rumänisch-ukrainischen Grenze angesehen:


Grado: Seit 130 Jahren das Bad der Österreicher

Vor genau 130 Jahren, am 25. Juni 1892, verlieh der damalige Kaiser Franz Joseph dem kleinen Fischerort Grado einen klingenden Titel: Die Insel wurde zum Kurort, genau genommen zum kaiserlich-königlichen Kur- und Seebad. Bald strömten Adel und Prominenz hin. Der wahre Durchbruch kam allerdings erst ein paar Jahre später, als Grado auch eine Trinkwasser-Quelle fand. Bis heute ist Grado ein beliebter Ferienort für Österreicherinnen und Österreicher, in manch einem Hotel machen sie 70 Prozent der Gäste aus. Cornelia Vospernik berichtet über die Geschichte eines Ferienortes, der nach Jahrzehnten der Bauwut seine kaiserlich-königliche Geschichte hochhalten will.

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