Buddhi Maya Sherpa

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Im Gespräch

Buddhi Maya Sherpa über Trekking in Nepal

Sommerreprisen: "Der Zusammenhalt in unserer armen Gesellschaft ist durch Corona nur noch stärker geworden" - Andreas Obrecht im Gespräch mit der nepalesischen Trekking Führerin Buddhi Maya Sherpa, (WH vom 17.03.2022)

Als Buddhi Maya Sherpa im Jahr 1969 am Fuße der höchsten Berge der Welt geboren wird, ist Nepal noch ein hinduistisches Königreich - tief verwurzelt in feudalen und religiösen Traditionen, zugleich geprägt von größter Armut. Trekking-Tourismus gibt es kaum und Bergsteigen ist in dem Land, das acht der insgesamt vierzehn Achttausender beheimatet, ein exotisches Abenteuer. Als Kind marschiert Buddhi Maya Sherpa täglich 1,5 Stunden über einen 4.000 m hohen Pass, um in die damals einzige Schule zu gelangen, die bis heute nach Edmund Hillary benannt ist, der 1953 mit Tenzing Norgay Sherpa erstmals den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest, bestiegen hat.

Sagarmatha - die Himmelskönigin - nennen ihn die Sherpa. Es ist ebenfalls ein Bergsteiger, der Österreicher Rudi Postl, der sich mit Buddhi Mayas Vater anfreundet und der Tochter eine weiterführende Ausbildung ermöglichen will. 1986, im Alter von 17 Jahren, kommt sie nach Österreich - in eine für sie völlig fremde und unerklärliche Welt. Sie lernt rasch und findet sich bald zurecht. Schließlich tritt sie in die Fußstapfen ihres Vaters und absolviert eine Ausbildung zur Trekkingführerin. Heute lebt Buddhi Maya Sherpa mit ihrer Familie in Kärnten, leitet ihre eigenes Trekking-Unternehmen und pendelt zwischen ihrer neuen und alten Heimat. Über ihre Kindheit am Dach der Welt, über die Entwicklung in Nepal - nach zehnjährigem Bürgerkrieg wurde 2008 die Monarchie abgeschafft und die Republik ausgerufen - über die nach wie vor drückende Armut, die sie mit eigenen Hilfsprojekten versucht zu lindern, und über die Faszination in zwei so unterschiedlichen Welten zu leben spricht Buddhi Maya Sherpa mit Andreas Obrecht.

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