Menschen in Burkina Faso

AP/SAM MEDNICK

Radiokolleg - Burkina Faso

Land zwischen Wüste und Regenwald (4)
Gestaltung: Sabine Nikolay

"Burkina Faso" - schon der Name des westafrikanischen Binnenlandes ist reine Poesie. Die ehemalige französische Kolonie Obervolta - bezeichnet nach dem Oberlauf des Flusses Volta - erhielt als deutliches Zeichen für den Bruch mit der Vergangenheit im Jahr 1984 vom junge Präsidenten Thomas Sankara einen neuen Namen der sich aus Worten aus den zwei am häufigsten gesprochenen Landessprachen zusammensetzt: "Burkina" bedeutet in Mòoré "Ehrenmann" und "Faso" setzt sich aus "fa" - Vater und "so" - Haus in Dioula zusammen. Burkina Faso ist also die "Heimat des aufrechten Menschen" - und ein Land mit vielen Besonderheiten.

Auf einem Gebiet das etwas mehr als dreimal so groß ist wie Österreich leben 21 Millionen Menschen. Sie gehören über 40 Ethnien an und sprechen 60 Sprachen. Das Land erstreckt sich vom Sahel im Norden bis zu den Tropenwäldern des Südens, hat einen extrem trockenen und einen sehr feuchten Teil. Es ist ein Entwicklungsland, das über Revolution und Diktaturen, kurze demokratische Phasen bis zur heutigen gerade wieder eingeführten Militärdiktatur viel durchgemacht hat. In Burkina Faso stehen die vielen Ethnien mit ihren Religionen gleichberechtigt nebeneinander, die Frauen sind offiziell den Männern gleichgestellt - und dennoch regeln hier viele archaische Prinzipien das Leben. Das kann bedrückend aber auch sehr zukunftsweisend und erfreulich sein.
Eine Reportage vor Ort zwischen gelbem Wüstensand und grünen Feldern.

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