ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Radiogeschichten
Notizen gegen die "Schnellstlebigkeit"
"wie nie danach. An- bis Zusätze". Von Gerhard Jaschke. Es liest Heinrich Baumgartner.
27. Juli 2022, 11:05
Ein schreibender Mensch betrachtet die Welt. Das kommt oft vor. Bei Gerhard Jaschke ist das Ergebnis erfrischend respektlos, ironisch, witzig und klug: Betrachtungen, Lektürenotizen, Vorgefundenes, Erinnerungen eines Kunst- und Literaturbegeisterten, der sich selbst als "Kind der Wiener Gruppe" bezeichnet und seit den 1970er-Jahren Vermittler und zentraler Akteur der österreichischen Neoavantgarde ist. Widerstand gegen die Rücksichtslosigkeit der "Schnellstlebigen" und gegen eine zunehmend infantile Medienwelt - und das mit den Mitteln der Sprachkunst.
Gerhard Jaschke: 1949 in Wien geboren, lebt als Autor und Herausgeber der Zeitschrift und Edition Freibord in Wien und Unterretzbach (NÖ). Studium der Rechtswissenschaften und seit 1970 als freier Autor tätig.1986-2009 Dozent für Literaturgeschichte an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Gerhard Jaschke publizierte rund 60 Einzeltitel und erhielt zahlreiche Anerkennungen und Preise.
Gestaltung: Michaela Monschein
Service
Gerhard Jaschke, "wie nie danach. An- bis Zusätze", Ritter Verlag, 2022
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- Michaela Monschein