Enrique Mazzola

AFP/MARC ROSS

Bregenzer Festspiele 2022 - Matinee

Wiener Symphzoniker, Dirigent: Enrique Mazzola (aufgenommen am 25. Juli im Festspielhaus Bregenz). Präsentation: Stefan Höfel

Das erste Orchesterkonzert der diesjährigen Bregenzer Festspiele nimmt uns auf eine musikalische Reise die von einer shakespear'schen Zauberinsel, über Japan bis ins poststalinistische Russland führt. Am Pult der Wiener Symphoniker nimmt Maestro Enrique Mazzola Platz, der in diesem Jahr nicht nur die Oper am See leitet, sondern darüber hinaus kürzlich zum Conductor in Residence der Bregenzer Festspiele ernannt wurde - eine Position, die eigens für ihn geschaffen wurde.

Eröffnet wird das Konzert von der symphonischen Dichtung "Der Sturm" nach dem gleichnamigen Drama von William Shakespeare. Tschaikowsky setzte das Theaterstück um Vergeltung und Vergebung, Liebe und Sehnsucht, Groteske und Zauberei 1873 klanggewaltig in Musik. Danach erklingt die Österreichische Erstaufführung eines 2014 entstandenen Konzerts für die traditionelle Zither der japanischen Hofmusik. Die 1971 geborene japanische Komponistin Malika Kishono spürt in ihrem im Auftrag von Radio France entstandenen Konzert für Koto und Kammerorchester den ästhetischen Prinzipien der japanischen Gartenkunst komponierend nach. Nach der Pause steht Dimitri Schostakowitsch' 10. Symphonie auf dem Programm - ein abgründiges Werk, das nicht nur wegen seiner Entstehung im Todesjahr Stalins 1953 häufig als Abrechnung des kulturpolitisch geächteten Komponisten mit dem verstorbenen Diktator gelesen wird.

(Sarah Schulmeister)

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefan Höfel

Playlist

Komponist/Komponistin: Dimitri Schostakowitsch
Gesamttitel: Bregenzer Festspiele 2022 - Orchesterkonzert 1 (BF220725-3_V)
Titel: Symphonie Nr. 10 e-Moll, op. 93
* I Moderato (00:24:40)
* II Allegro (00:04:28)
* III Allegretto (00:12:33)
* IV Andante - Allegro (00:12:47)
Orchester: Wiener Symphoniker
Leitung: Enrique Mazzola
Länge: 54:28 min
Label: UE / Leihmaterial

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