Meditationsglocke

AP/CTK/SOJKA LIBOR

Hörbilder

Die Kunst der Meditation.

Sie dürfen entspannen und durchatmen. Dieses Hörbild nimmt sie mit auf eine Reise ins Innere. Meditation ist Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.

Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und wird von dem Verb "meditari" abgeleitet, das "nach- sinnen, nachdenken, überlegen" bedeutet. Daher ist der Begriff eher irreführend, soll doch durch die Meditation der innere Dialog ausgeblendet werden, um so das reine transzendentale Bewusstsein und seine schöpferische Kraft zu erfahren. Die hochentwickelten Techniken der Meditation kamen aus dem Orient und haben ihre eigenen klangvollen Namen. So beschreiben bereits die indischen Upanishaden 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung das Zurückziehen der Sinne, das "Pratyahara", als Hilfsmittel für die Meditation, die im Sanskrit "Dhyana" genannt wird. In China wurde daraus "Chan", in Korea "Seon" und in Japan "Zen".

Diese geistigen Schulen sind inzwischen im Westen angekommen und haben sich weiterentwickelt. Die Wissenschaften haben sie schon lange in ihre Forschungen integriert und auch in der zeitgenössischen Kunst hat die Auseinandersetzung mit der Meditation ihren Ausdruck gefunden. Klangschalen und hölzerne Tempelblöcke, auf Koreanisch "Moktak", geben akustische Signale, um Anfang und Ende einer Meditation anzuzeigen und die Aufmerksamkeit der Meditierenden zu fördern. Zusammen mit den rituellen Rezitationen bilden sie den Klangraum, in dem der Begriff und der Zustand "Meditation" im sinnlichen Hinhören vorgestellt wird.
(Übernahme RBB/BR 2013)

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