Kulturjournal

Boris Nikitin ++ Robert Menasse ++ Sorry

steirischer herbst: "Versuch über das Schweigen"
"Die Erweiterung": Robert Menasse im Gespräch
"Anywhere But Here": Neues Album von Sorry

Beiträge

  • Robert Menasse über "Die Erweiterung"

    "Die Erweiterung" heißt der neue Roman von Robert Menasse, der thematisch an seinen EU-Roman "Die Hauptstadt" anknüpft. Diesmal geht es um die titelgebenden Balkanerweiterung, genauer gesagt um die Beitrittsbemühungen Albaniens, die von Ländern wie Polen stetig unterwandert und boykottiert werden. Menasse erzählt dieses Kapitel großer EU-Politik anhand zahlreicher Figuren, Familiengeschichten und ganz persönlicher Schicksale, die sich zwischen Brüssel, Warschau und Tirana entspinnen. Und er stellt eine abenteuerliche Jagd nach dem Helm des albanischen Nationalhelden ins Zentrum, die grotesk und schillernd die absurden Abgründe von Nationalismus und Symbolpolitik vor Augen führt.

  • Boris Niktins "Versuch über das Schweigen"

    In der letzten Woche des steirischen herbsts, der am 16. Oktober zu Ende geht, steht noch einiges auf dem Programm, unter anderem kommt das neue Stück des Schweizer Theatermachers und Autors Boris Nikitin zur Erstaufführung: "Magda Toffler: Versuch über das Schweigen" heißt die Solo-Performance, die sich mit verschwiegenen Erfahrungen in der Familiengeschichte befasst. Und es geht um des Künstlers eigene Familie, genau um seine verstorbene Großmutter, die zeit ihres Lebens ihre jüdische Herkunft geheimhielt.

  • Sorry mit zweitem Album "Anywhere But Here"

    Vor zwei Jahren machte das Londoner Indie-Quintet Sorry mit seinem Debüt-Album "925" auf sich aufmerksam. Die scharf geschnittenen Songs der Band rund um Sängerin Asha Lorenz erschienen punktgenau zum Ausbruch der Corona Pandemie. Dennoch fielen die Londoner mit ihrem ausgeprägten Gespür für Melodien und Songwriting auf. Gut zwei Jahre später legt die Band nun nach. "Anywhere But Here" nennen Sorry das neue Werk, das deutlich reifer klingt.

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