Hilfe in der Hoffnungslosigkeit und darüber hinaus

10. November 2022, 13:00

"Nachbar in Not" feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen und hat den erfolgreichsten Start einer Hilfsaktion in seiner Geschichte vorzuweisen. Aber Andreas Knapp, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, ist weder zum Feiern zumute, noch möchte er eine "Erfolgs-"Bilanz ziehen. Die bekannte Dachmarke bündelt die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Österreicher:innen und die Kräfte der Hilfsorganisationen schließlich zu dem Zweck, Menschen in Kriegs- und Katastrophengebieten das unmittelbare Überleben zu sichern.

Anlässlich des Jugoslawienkrieges taten sich 1992 die Hilfsorganisationen Caritas und Rotes Kreuz mit dem ORF zusammen, um eine Spendenaktion nach dem Vorbild von "Licht ins Dunkel" zu starten und "unmittelbar und wirksam" der Bevölkerung des kriegsgeschüttelten Nachbarlandes zu helfen. Zehn Jahre später wurde "Nachbar in Not" erstmals außerhalb Europas aktiv, um den vielen zivilen Opfern des Irakkrieges zu helfen. Mittlerweile sind acht humanitäre Organisationen unter dem Dach der Stiftung vereint.

2022 ist es der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der Leid und Zerstörung wieder in Europa auftreffen lässt. Schon am ersten Tag der Invasion lief die Spendenaktion "Hilfe für die Ukraine" an. Und die Situation ist weit davon entfernt, sich zu entspannen. Beschädigte und zerstörte Infrastruktur, Wasser- und Nahrungsmittelknappheit: Das sind Bilder, die Andreas Knapp aus seiner über 20-jährigen, weltumspannenden Erfahrung in der humanitären Hilfe nur zu gut kennt. Bevor er 2019 zum Generalsekretär für internationale Programme der Caritas Österreich gewählt wurde, war er jahrelang als Leiter der UNICEF-Wasserprogramme in Syrien tätig.

Welche Hilfe jetzt akut notwendig ist, wie sie mit vereinten Kräften organisiert und implementiert werden kann und wie man inmitten des Kriegsgeschehens die langfristige Perspektive und vor allem die Hoffnung nicht verliert - über diese und andere Fragen rund um humanitäre Hilfe spricht Andreas Knapp als Gast von Xaver Forthuber - und mit Ihnen: Rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Service

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Kontonummer der Aktion "Hilfe für die Ukraine":
NACHBAR IN NOT
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX

Sendereihe

• Punkt eins

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• Xaver Forthuber

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• Ukraine