Grenzübergang Kosovo

AFP/ARMEND NIMANI

Journal-Panorama

Versöhnung von unten: Albaner und Serben im Kosovo

Langsam wächst die Bevölkerung im Kosovo zusammen. Gestaltung: Christoph Kersting

Nachrichten aus dem Kosovo sind meist keine guten Nachrichten: Serbien erkennt die Unabhängigkeit des kleinen Nachbarn bis heute nicht an, es kommt immer wieder zu Spannungen. So standen sich im Vorjahr schwer bewaffnete Spezialkräfte der kosovarischen Polizei und serbisches Militär an der Grenze gegenüber - wegen eines bizarren Streits um Autokennzeichen, der noch immer für heftige Proteste im Land sorgt. Viele Menschen befürchten außerdem, dass die Ukraine-Krise schwelende Konflikte auf dem Westbalkan anheizen könnte. Jenseits der "großen Politik" gibt es allerdings zunehmend auch so etwas wie Normalität im Zusammenleben von Serb/innen und Albaner/innen in der kleinen Balkan-Republik. Sie machen gemeinsam Musik, kooperieren in landwirtschaftlichen Projekten oder auf lokalpolitischer Ebene.

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