Sonnenstrahlen

APA/DPA/FRANK RUMPENHORST

Journal-Panorama

Ein Jahr Sterbehilfe: Eine Bilanz

Wie sieht die Sterbehilfe in Österreich in der Praxis aus? Welche Erfahrungen gibt es nach einem Jahr?
Gestaltung: Monika Feldner-Zimmermann, Astrid Plank

Seit Jahresbeginn ist in Österreich der sogenannte assistierte Suizid erlaubt. Sterbewillige können sich dabei helfen lassen, ein tödliches Präparat zu besorgen, müssen es letztlich aber eigenhändig zu sich nehmen. Der Weg dorthin ist allerdings nicht leicht. Die schwer kranken Menschen müssen mehrere Hürden überwinden, zwei ärztliche Gespräche und einen Notarbesuch absolvieren, ehe die sogenannte Sterbeverfügung ihnen die Abholung des letalen Mittels erlaubt. Bisher haben laut Gesundheitsministerium 111 Menschen eine solche Sterbeverfügung erstellen lassen, 90 davon haben das tödliche Präparat auch abgeholt, weniger als 10 haben tatsächlich den assistierten Suizid vollzogen.
In der Sendung ziehen Angehörige von Sterbewilligen, Apotheker, Notarinnen und Ärzt/innen Bilanz, Befürworter und Gegner der Sterbehilfe. In welche Gewissenskonflikte hat sie die neue Gesetzeslage gebracht? Und was sagen die zuständigen Ministerien: Soll das Gesetz überarbeitet werden?

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