Eva Kaili

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Europa-Journal

EU-Parlament, Belgien, Schweiz, Fußball

EU: Wie soll es nach dem Korruptionsskandal weitergehen? +++Belgien: Das Leben auf der Straße +++Schweiz: Auf der Suche nach dem Geld der russischen Oligarchen +++Fußball: Die Arabische Diaspora in Europa feiert
Moderation: Markus Müller-Schinwald

EU: Wie soll es nach dem Korruptionsskandal weitergehen?

Die Koffer voller Bargeld, die die belgische Polizei in der Wohnung der Vizepräsidentin des EU-Parlaments, der Sozialdemokratin Eva Kaili, gefunden hat, werden das Image dieser Institution noch lange belasten. Im Raum steht die Bestechung Kailis, anderer Abgeordneter und ihrer Mitarbeiter durch das Emirat Katar, das sich dadurch Vorteile in den Beziehungen zur Union erhofft hat. Die Kontrollmechanismen des Parlaments haben offensichtlich versagt. Aufgeflogen ist der Skandal durch die Ermittlungen der belgischen Behörden. Welche Schlüsse das Parlament und die sozialdemokratische Fraktion aus dem Skandal ziehen wollen, erklärt Andreas Schieder, der Leiter der SPÖ-Delegation im europäischen Parlament. Weitere Themen des Gesprächs sind die EU-Annäherung an den Westbalkan und der Krieg in der Ukraine.

Belgien: Das Leben auf der Straße

Auch in Belgien und den Niederlanden liegen die Temperaturen in diesen Tagen deutlich unter null. Besonders betroffen davon sind die Obdachlosen in den beiden Ländern. Im Zuge der Corona-Pandemie ist ihre Zahl noch weiter gewachsen. Und während in den Benelux-Ländern auf der einen Seite massiver Arbeitskräftemangel und Vollbeschäftigung herrschen, wird auch die Gruppe derer, die keinen Weg zurück in den normalen Arbeitsmarkt finden können, immer größer. Verena Sophie Maier hat sich die Situation und die Probleme von Obdachlosen in der belgischen Hauptstadt Brüssel genauer angeschaut.

Schweiz: Auf der Suche nach dem Geld der russischen Oligarchen

Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft hat vor kurzem Bilanz gezogen und berichtet, was die Sanktionen gegen russische Oligarchen in der Schweiz gebracht haben. 7,5 Milliarden Franken sind seit Kriegsbeginn eingefroren worden, 15 Liegenschaften in 6 Kantonen wurden beschlagnahmt. Zu wenig, finden Kritiker in der Schweiz. Das Wirtschaftsstaatssekretariat Staatssekretariat hätte aktiv suchen müssen und sich nicht nur auf Meldungen der Banken und Kantonsregierungen verlassen dürfen, berichtet Marion Flatz-Mäser.

Fußball: Die Arabische Diaspora in Europa feiert

Mit dem Emirat Katar ist erstmals ein arabisches Land Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft, und mit Marokko gibt es auch ein Team, das in der ganzen arabischen Welt für Begeisterung sorgt. Das schwappt auch auf die Diaspora über. Viele Spieler in den Nationalmannschaften der arabischen Länder bei der WM sind außerdem in Europa aufgewachsen oder spielen bei europäischen Clubs. Ronny Blaschke hat sich in mehreren europäischen Städten mit einer großen arabisch-stämmigen Diaspora umgehört.

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