Eine Frau geht bei einem Büro vorbei auf dem ein Schild mit der Aufschrift "Urlaub" steht.

APA/DPA/SEBASTIAN KAHNERT

Dimensionen

Weniger Arbeit, mehr Selbstbestimmung

Weniger Arbeit, mehr Selbstbestimmung
Hat Corona die Berufswelt verändert?
Von Marlene Nowotny

Schule, Ausbildung, Vollzeitjob - über viele Jahrzehnte hinweg war der Weg ins Berufsleben beinahe vorgezeichnet. Mit der Pandemie hat sich jedoch ein gegenläufiger Trend verstärkt: Viele junge Menschen streben keine 40-Stunden-Beschäftigung an. Familie, Freunde und Freizeit haben Vorrang. In den vergangenen zwei Jahren zeigte sich auch ein anderes Phänomen: Arbeitsplätze, die nicht krisensicher waren, wurden unattraktiv für viele. Sie suchen nach Perspektive und attraktiveren Arbeitszeiten. In vielen Branchen nimmt der Arbeitskräftemangel stark zu. Sind die jungen Menschen tatsächlich faul, wie man aus der Politik immer wieder hört? Oder handelt es sich um eine selbstbestimmtere Generation, die nach mehr Sinnhaftigkeit sucht? Und wie kann diese Lücke auf dem Arbeitsmarkt gefüllt werden? Die Maßnahmen, die jetzt diskutiert werden, reichen von längeren Wochenarbeitszeiten, über niedrigere Arbeitslosenunterstützung bis Zuwanderung, während andere fordern, das Arbeiten selbst attraktiver zu machen.

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