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Das Ö1 Gesundheitsmagazin
Kindeswohl, Hirnforscherin
Zwischen Gewalt und Mangelversorgung - Endlich die Folgen der Pandemie für Kinder bewältigen +++ Das "Role Model" der Hirnforscherinnen Cécile Vogt - Wissenschaftlerin und Mutter im 20. Jahrhundert
21. Dezember 2022, 16:40
1. Corona-Pandemie, Klimakrise, explodierende Heizkosten, drohende Armut. Was für Erwachsene schon kaum zu stemmen ist, überfordert Kinder bei weitem. Sie haben weniger Schutzmöglichkeiten und nehmen die Umwelt vor allem in Bezug auf sich selbst wahr. Auch wir haben immer wieder in den vergangenen zwei Jahren darüber berichtet, dass die Kinder wohl den höchsten Preis während der Pandemie bezahlt haben. Da geht es nicht nur um eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten während der Lockdowns. Sondern hunderttausende von ihnen haben chronische oder psychische Erkrankungen und wurden über zwei Jahre unzureichend betreut. Außerdem ist eine enorme Zahl unserer Jüngsten von Armut bedroht.
Aus diesem Anlass ist das Buch "Was Kindern jetzt gut tut" entstanden, herausgegeben von Mag. Martin Schenk und Mag.a Hedwig Wölfl. Darin werden alle wichtigen Probleme dargestellt und Vorschläge für mehr Kindeswohl skizziert.
Julia Kluk hat mit dem Kinderarzt Prim. Dr. Klaus Vavrik und mit der klinischen Psychologin Hedwig Wölfl gesprochen und nachgefragt, womit Kinder und Jugendliche nun zu kämpfen haben.
2. Die in Polen geborene Marie Curie und die Wienerin Lise Meitner. Diese beiden Namen werden Ihnen etwas sagen. Während Curie als erste Frau den Nobelpreis erhielt, lieferte Meitner die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Uranspaltung. Aber kennen Sie die Hirnforscherin und Neurologin Cécile Vogt? Vermutlich nicht. Sie war eine Zeitgenossin der beiden Physikerinnen. Bisher wurde Cécile Vogt hauptsächlich als Helferin ihres Mannes, dem Hirnforscher Oscar Vogt, beschrieben.
Zu Unrecht, wie Dr.in Birgit Kofler-Bettschart findet. Denn Cécile Vogt war eine Wegbereiterin der weiblichen Wissenschaft. Darum hat die Autorin die erste Biografie von Cécile Vogt verfasst. Das Buch mit dem Titel "Cécile Vogt - Die Pionierin der Hirnforschung" ist vor Kurzem erschienen. Lydia Sprinzl hat sich mit Birgit Kofler-Bettschart und der Neurologin Prim.a Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Fertl über die Rolle von Frauen in Medizin und Wissenschaft unterhalten.
Service
Interviewte Personen:
Mag.a Hedwig Wölfl
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin
Gonzagagasse 11/19
1010 Wien
Tel.: 01 532 14 14
E-Mail
Homepage
Prim. Dr. Klaus Vavrik
Facharzt für Kinder- u. Jugendheilkunde und Kinder- u. Jugendpsychiatrie, Psychotherapeut
Maria Lassnig-Straße 2/Ecke Alfred-Adler-Straße
1100 Wien
Tel.: +43 (0)1 607 29 87
E-Mail
Homepage
Weitere Anlaufstellen und Info-Links:
Österreichischer Kinderschutzbund
Die Österreichischen Kinderschutzzentren
Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit
Kindernothilfe Österreich
Publikation "Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen"
Buch-Tipp:
Martin Schenk, Hedwig Wölfl (Hrsg.), "Was Kindern jetzt gut tut. Gesundheit fördern in einer Welt im Umbruch.", Ampuls Verlag 2022
Weitere Infos zum Beitrag über Cécile Vogt:
Interviewpartnerinnen:
Dr.in Birgit Kofler-Bettschart
Autorin und Journalistin
E-Mail
Homepage
Prim.a Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Fertl
Fachärztin für Neurologie, Abteilungsvorständin der Neurologie an der Klinik Landstraße
Juchgasse 25
1030 Wien
Tel.: +43 1 71165 2008
E-Mail
Homepage
Info-Links:
Spektrum.de: Pionierin im Neuronendickicht
FemBio: Biografie Cécile Vogt
Artikel "Außenseiter: Cécile und Oskar Vogts Hirnforschung um 1900" von Helga Satzinger aus dem Buch "Visiten Berliner Impulse zur Entwicklung der modernen Medizin"
Technische Hochschule Lübeck: Lebenslauf Cécile Vogt
Buch-Tipp:
Birgit Kofler-Bettschart, "Cécile Vogt - Die Pionierin der Hirnforschung", Carl Ueberreuter Verlag 2022
