Chinesische Kommunisten 1949

AP

Betrifft: Geschichte

Taiwan Teil 4: Japanische Kolonie

Tauziehen um die Inselrepublik
mit: Susanne Weigelin-Schwiedrzik vom Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien

Von 1683 bis 1895 befand sich Taiwan unter chinesischer Herrschaft. Von 1895 bis 1945 war die Insel Teil des japanischen Kaiserreiches. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel Taiwan an die Republik China. Nach der Machtübernahme der Kommunistischen Partei 1949 flohen die Anhänger der von Chiang Kai-Shek geführten Republik auf die etwa 160 Kilometer vor dem chinesischen Festland gelegene Insel.
Zunächst vertrat Taiwan den gesamten chinesischen Staat bei den Vereinten Nationen und war dort auch ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates. Als Folge der Ein-China-Politik der kommunistischen Volksrepublik brachen allerdings immer mehr Länder den diplomatischen Kontakt zu Taiwan ab.

Mit der UN-Resolution 2758 musste Taiwan 1971 schließlich alle diplomatischen Vertretungen an Festland-China abgeben.
In den vergangenen Jahren hat sich der von Konflikt um Taiwan wieder verschärft. Zum einen versuchen die USA Taiwan militärisch aufzurüsten und diplomatisch aufzuwerten. Je stärker die Unterstützung wird, umso unverhohlener droht China mit einer militärischen Intervention.
Zum anderen wird die Entwicklung der Inselrepublik auch durch den Ukrainekrieg befeuert, denn ein Teil der chinesischen Elite sieht nun den Zeitpunkt gekommen, um sich auch Taiwan mit Gewalt wieder einzuverleiben.

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  • Andreas Wolf