Pultdebüt bei den Wiener Symphonikern: Thomas Guggeis

8. Jänner 2023, 12:14

Mit einem kontrastreichen Programm gab Thomas Guggeis vergangenen Dezember im Wiener Konzerthaus sein Pultdebüt bei den Wiener Symphonikern. Noch keine 30 Jahre alt, kann er bereits auf eine respektable Karriere zurückblicken: Seit 2019 ist der von Daniel Barenboim geförderte Dirigent Staatskapellmeister an der Berliner Oper "Unter den Linden", im Herbst diesen Jahres wird er als Generalmusikdirektor an die Oper Frankfurt wechseln.

Im ersten Teil standen Werke von John Adams, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Igor Strawinsky auf dem Programm. Nach der Pause erklingt mit der "Schottischen" die letzte vollendete Symphonie Felix Mendelssohn-Bartholdys. An keiner anderen arbeitete er ähnlich lang: Zwischen Erstentwurf und Fertigstellung liegen 13 Jahre - ein Drittel der Lebenszeit des viel zu jung verstorbenen Komponisten. Inspiriert von der düsteren Natur Schottlands durchmisst die Symphonie Stimmungen von elegischer Trauer und aufbrausender Wut ebenso wie von volksmusikantischer Ausgelassenheit. Publikum und Presse zeigten sich gleichermaßen begeistert von der Interpretation: Die Wiener Symphoniker spielten unter der Führung von Guggeis "mit großen leuchtenden Bögen, (...) klanglich differenziert und beseelt" (Die Presse).

(Sarah Schulmeister)

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Sendereihe

• Matinee - Teil 2

Gestaltung

• Sophia Dessl

Übersicht

• 5.1 Dolby Digital