Facebook-App auf Handy-Display

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Aus für personalisierte Werbung auf Facebook

Datenschutzbehörde verhängt 390 Millionen Euro-Strafe gegen Meta-Konzern

Es könnte das Aus für das Werbemodell von Facebook und Instagram bedeuten: Der US-Technologiekonzern Meta darf in der Europäischen Union künftig keine personenbezogenen Daten mehr für Werbung nutzen und muss darüber hinaus 390 Millionen Euro Strafe zahlen. Das hat die irische Datenschutzbehörde nach einer Beschwerde der Datenschutzorganisation NOYB jetzt entschieden. Facebook, WhatsApp und Instagram gehören zum Meta-Konzern von Mark Zuckerberg. Welche Konsequenzen das Urteil für den US-Tech-Riesen und für Nutzer:innen in der EU hat, fasst Julia Gindl zusammen.

Besserer Jugendschutz vor Online-Werbung

Von sich aus einschränken möchte Meta zumindest die personalisierte Werbung für Jugendliche, wie der Konzern gestern bekannt gab. Ab Februar teilen Facebook und Instagram ihren Werbekunden nur mehr Standortdaten sowie das Alter von Minderjährigen mit. Damit verhindern sie sowohl geschlechtsspezifische Werbung, als auch Werbung, die auf die Interessen und Vorlieben der Jugendlichen zugeschnitten ist.

Internationaler Datenverkehr um ein Viertel gestiegen

Der internationale Datenverkehr ist im Vorjahr um 25% gestiegen. Das zeigt die Analyse der großen Internetknoten in Frankfurt, Mumbai oder New York. Bei den zentralen Verteilerpunkten wuchs der Datenverkehr im Jahresabstand von 38 auf 48 Exabyte - das entspricht der Kapazität von 370 Millionen Smartphones mit jeweils 128GB Speicher.
Am stärksten glühten die Internetknoten übrigens im Dezember, am Tag des Fußball-Halbfinales zwischen Marokko und Frankreich.

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