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Vom Leben der Natur
Zähne als Erkennungszeichen (4)
Die Paläontologin Doris Nagel erläutert, wie sich die Kiefer und Gebisse von Tieren im Laufe der Evolution entwickelt haben.
Teil 4: Spezialisten wie Dinosaurier und Narwal
19. Jänner 2023, 08:55
Tierzähne sind sehr individuell: Die einen schneiden, die anderen sind spitz, die dritten mahlen. Bei manchen Lebewesen, wie den Haien, wachsen sie ein Leben lang nach, bei anderen, wie den Wühlmausen, wurde die Zahnwurzel eingespart: zugunsten eines sich immer wieder erneuernden harten Zahnschmelzes, der die Körner und Gräser schadlos zerkleinert.
Der Narwal hat einen beachtlichen Zahn außerhalb des Kiefers - ein Protzobjekt!
Doch wie entwickelten sich die Zähne im Lauf der Evolution? Eine bemerkenswerte Geschichte, zumal die Pflanzenfresser die Entwicklung vorangetrieben haben und nicht die Raubtiere, deren Gebiss sich kaum verändert hat.
Und ein Lebewesen nimmt auch hinsichtlich seiner Zähne eine besondere Stellung ein: der Archaeopteryx. Ein huhngroßes Tier als Übergangsform zwischen Reptil und Vogel. Seine Zähne waren spitz, praktisch, um Insekten effizient aufzuspießen. Einen Schnabel hatte er jedoch nicht, sondern eine weiche Lippe.
Und was sagt die Qualität der Zähne aus? Es steckt viel Know-how und Energie dahinter, überhaupt gebildet zu werden.
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GESPRÄCHSPARTNERIN:
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Doris Nagel
Universität Wien
Institut für Paläontologie