Hertha Kräftner

BURGENLÄNDISCHES LANDESARCHIV/FOTOSAMMLUNG

Radiogeschichten: Kühle Sterne

"... am Fenster stehen und warten ..."

Gedichte, Prosa, Briefe von Hertha Kräftner

Zu den größten Talenten der österreichischen Literatur nach 1945 zählte Hertha Kräftner. Im Band mit dem Titel "Kühle Sterne" finden sich Gedichte, Prosa und Briefe, die ein umfassendes Bild ihrer Literatur und Persönlichkeit vermittelt.

Hertha Kräftner, 1928 in Wien geboren, wuchs im burgenländischen Mattersburg auf. Als sie 17 ist, muss sie erleben, wie ihr Vater bei einer Auseinandersetzung mit Soldaten der Roten Armee so schwer verletzt wird, dass er später daran stirbt.

"Wenn ich mich getötet haben werde ..." so beginnt ein im März 1951 verfasster Prosatext, der, so der Literaturwissenschafter Klaus Kastberger, "an dem Schicksal, das Hertha Kräftner über sich verhängt, keine Zweifel aufkommen lässt. Freunde und Bekannte werden, so mutmaßt der Text, Motive zu ergründen suchen: die Melancholie oder Traumata würden genannt werden, ebenso wie eine völlige Ursachlosigkeit. Dabei käme es - laut Kräftner - auf solche Spekulationen nicht an: ‚Die wirkliche Ursache, warum der Tod einen trifft, zu wissen, ist niemals möglich …'". Am 13. November 1951 stirbt Hertha Kräftner, 23 Jahre alt an einer Überdosis Veronal.

Katharina Knap liest Auszüge aus dem Sammelband "Kühle Sterne"

Sendereihe

Gestaltung

  • Kurt Reissnegger

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