Matthias Egersdörfer

STEPHAN MINX

Contra - Kabarett und Kleinkunst

Matthias Egersdörfer - Leben im Lockdown

Matthias Egersdörfer über die verordnete Entschleunigung und ihre Folgen für unsere Wahrnehmung und unser Seelenunheil.

"Ganz ehrlich? Man ist schon froh, wenn es vorbei ist." So lautet überraschenderweise die erste Zeile einer in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Lobeshymne auf das aktuelle Soloprogramm "Nachrichten aus dem Hinterhaus" von Matthias Egersdörfer. Denn in der bewährten Regie von Claudia Schulz taucht der mit allen maßgeblichen Preisen des deutschsprachigen Raums ausgezeichnete fränkische Kabarettist, Autor ("Vorstadtprinz", Rowohlt, 2019) und Schauspieler (Leiter der Spurensicherung im Franken-"Tatort") mit seinem abgründigen Witz und heimtückischen Humor so tief in die unheimlichsten Winkel einer kaputten Seele ein, dass es bisweilen richtig weh tut.

In "Nachrichten aus dem Hinterhaus" geht es um die Nebenwirkungen des Lebens im Lockdown: eine Zeit der Zurückgezogenheit, die seiner Bühnenfigur einige unliebsame neue Erkenntnisse über seine Nachbarschaft beschert, sie aber vor allem mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert. Einmal mehr gerät ihm die intensive Verkörperung seiner ebenso empfindsamen wie cholerischen Kabarett-Kunstfigur zu einer fesselnden, atemberaubend komischen Charakterstudie und einem schonungslosen Sittenbild.

Live zu erleben ist dieses "theatrale Meisterwerk eines empfindsamen Königs der Raserei" (SZ) am Do 23.2. im Linzer Posthof, am Fr 24.2. im Wiener Kabarett Niedermair und am Sa 25.2. im Grazer Theatercafé.

Service

Homepage Matthias Egersdörfer
Auftrittstermine mit "Nachrichten aus dem Hinterhaus"

"Lachen hilft" - Benefiz für das Integrationshaus, Di. 21.2., Stadtsaal, Wien
"Humor tut gut" - Benefiz für Geflüchtete, So 26.2., Theater Akzent, Wien

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