The Rolling Stones, 1966

AP

Radiokolleg

Paint It Black

Pop und Depression (1)

Egal ob im Blues, Rock 'n' Roll, Rock, New Wave, Pop, Grunge oder Hip-Hop: Emotionen der dunkleren Spielart sind seit Anbeginn auch ein wichtiger Teil der Popmusik. Ob in lyrischer Form, ob gerappt, ob nur durch Melodien transportiert: Viele Musiker:innen erzählen in ihren Stücken über tiefschwarze Abgründe. Lange wurden Depressionen gesamtgesellschaftlich eher verschwiegen und waren stigmatisiert - mittlerweile hat sich Mental Health zu einem Hauptthemen in der zeitgenössischen Pop- und Rockmusik entwickelt. Das "Radiokolleg" widmet sich der Depression in musikalischer Form, ausgehend von der Entstehung der Popmusik bis heute.

Bereits 1961 besang der Blues-Musiker Muddy Waters in seinem "Lonesome Road Blues" das Leben in Einsamkeit und Depression: "Bist du jemals diese alte, einsame Straße entlanggelaufen? Bist du jemals diese alte, einsame Straße hinuntergegangen? Die Dinge sehen so dunkel aus, am Weg hinunter." Und auch die sonst lebensbejahenden Rolling Stones haben 1966 alles in Schwarz gemalt: "Paint It Black", einer der berühmtesten Songs der Band, erzählt von Depressionen - die Menschen nicht sehen wollen und ihre Köpfe deshalb schnell wegdrehen. Hilfe finden überlastete Menschen, vor allem Mütter, bei "Mother's Little Helper": Eine kleine gebe Pille, für die rosarote Brille. Das Beruhigungsmittel Valium wird in den 1960er-Jaren weltbekannt und inspirierte nicht nur die Rolling Stones zu eigenen Liedern. Teil 1 widmet sich dem Thema Depression in der Pop- und Rockmusik von den 1950er Jahren bis in die Frühzeit der US-Amerikanischen Grungemusik.

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Herausgeber Verlagsgruppe Random House GmbH; 5th UK ptg Edition (1. September 2016)

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Herausgeber Springer; 1. Aufl. 2019 Edition (21. August 2018)

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  • Alexandra Augustin