Elisabeth Weilenmann

Maria Putz

Ö1 Kunstsonntag: Radiokunst-Kunstradio

Über weibliche Sexualität, Bedürfnisse und Begehren

Lobende Erwähnung der Ö1 Hörspiel Sound Design Jury für "LECK MICH!" von Elisabeth Weilenmann, sowie Platz 2 bei der Ö1 Hörspiel Publikumswahl.

Der Preis für das beste Sound Design in einem Ö1 Hörspiel wurde heuer zum ersten Mal vergeben. Die Jury bestand aus der Film- und Theaterregisseurin Beate Thalberg, der hörspielerfahrenen ORF-Tonmeisterin Herta Werner-Tschaschl und dem Drehbuchautor Anton Maria Aigner. Den Preis für das beste "Sound Design" erhielt: "Was siehst du? Die Nacht!" von Ludwig Fels, in der Regie von Stefan Weber. Und das Sound Design der Produktion "LECK MICH!" von Elisabeth Weilenmann erhielt von der Jury eine lobende Erwähnung!

Elisabeth Weilenmann setzt sich In "LECK MICH!" mit dem Selbstbild der Geschlechter und mit ihren Beziehungen aus der Warte einer Frau auseinander. Ein Hörspiel, das aufzeigt wie sehr die Digitalisierung die Kommunikation in unseren Leben und Beziehungen verändert hat und beeinflusst.

Sie ist 35. Geschieden. Im Sternzeichen Skorpion. Im Aszendent Zwilling. Beruf: Journalistin. Charaktereigenschaften: Leidenschaftlich, oftmals unfassbar kompliziert, und sehr neugierig! Sie heißt Hannah und geht zum ersten Mal "online". Auf unterschiedlichen Portalen. Das eine nennt sie "die seriöse BeziehungsAPP", das andere "die SexAPP". Es ist der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung. Mit ihren Wünschen. Mit ihren Lüsten. Mit ihrem Begehren.

Frauen sind, so ist sie überzeugt, von Natur aus promiskuitiv. Sie leben diese Seite nur oftmals nicht offen aus - immerhin wurde die weibliche Sexualität seit der menschlichen Sesshaftwerdung kontrolliert und domestiziert. Und so schwingt Hannahs Pendel zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit und der Sehnsucht nach Leidenschaft und sexueller Verschmelzung. Ob es beides gibt?! Ob beides gewollt wird?! Ob beides gewünscht wird?!

"LECK MICH!". Von Elisabeth Weilenmann. Mit Lou Strenger, Annika Baumann, Viola Pobitschka, Martin Bringmann, Isaak Dentler, Daniel Jesch, Fridolin Sandmeyer, Michael Schütz, Jonas Goltz, Frank Berge, Daniel Dietrich, Sönke Hebestreit, Ulrich Höhmann, Timo Killer, Bastian Korff, Robert Lange-Vogel, Heiko Raulin, Benne Schröder, Peter Schröder, Wolfgang Vogler und Mathias Znidarec. Ton: Thomas Rombach, Julia Kümmel und Martin Leitner. Regie: Elisabeth Weilenmann. Produktion: HR/ORF 2021.

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