Pallas Athene

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Radiogeschichten Spezial

Der Ö1 Essay von Sophie Schönberger

"Zumutung Demokratie" von Sophie Schönberger
Es liest Barbara Gassner

Demokratie braucht Gemeinschaft, aber
nicht jede Gemeinschaft ist demokratisch. Demokratie setzt voraus, dass jeder Einzelne bereit ist, sich mit anderen Menschen zu einem Gemeinwesen zusammenfassen zu lassen - mit dem Versprechen größtmöglicher politischer Freiheit. Aber auch mit der Zumutung, die "Anderen" mit all ihren abweichenden Meinungen, Bedürfnissen und Interessen zu akzeptieren.

Die zunehmenden inneren Widerstände, denen demokratische Systeme aktuell verstärkt ausgesetzt sind, zeigen, dass diese Zumutung mittlerweile in wachsendem Maße als unerträglich erlebt wird und die Krise der Demokratie in besonderer Weise eine Krise der Gemeinschaft, des Einanderaushaltens und des Zusammenfindens ist. Die Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger untersucht in ihrem Essay "Zumutung Demokratie", welche Anforderungen und Versprechen grundsätzlich in dem "Wir" liegen, das für jede Demokratie konstituierend ist, und wie die Demokratie als Regierungs- wie als Lebensform dem Zusammenfinden und dem Auseinanderdriften der Individuen begegnet.

Service

Sophie Schönberger, "Zumutung Demokratie", C.H. Beck Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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