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Warum Genossenschaften?

Kooperatives Wirtschaften. Das Comeback (1)

"In Zeiten wie diesen ist der Einzelkämpfer heute nicht mehr so der Burner.", sagt Gabriela Pichler vom genossenschaftlich organisierten Gesundheitsnetzwerk Tennengau.
Pandemie, Homeoffice und Einsparungen am Arbeitsplatz haben zur Folge, dass teambildende Maßnahmen in Unternehmen weniger stattfinden. Zeitgleich ist zu beobachten, dass Firmen heute auf Kooperation und Partizipation für ein neues Wir-Gefühl setzen - also auf ein genossenschaftliches Prinzip. Neu und doch nach alten Grundsätzen werden in Europa seit zehn Jahren wieder vermehrt Genossenschaften gegründet. Darunter innovative Projekte speziell im Bereich Nahversorgung und erneuerbarer Energien.

Mitspracherecht - ökonomische Teilhabe - Gemeinwohl. Wenn Unternehmen diese Grundsätze verfolgen, handelt es sich dabei meistens um Genossenschaften. Der emeritierte Professor für Organisationsentwicklung Ralph Grossmann betont außerdem, dass Genossenschaften folgende zwei Ziele verfolgen: Die Führung eines nachhaltigen Geschäfts und die Kooperation des Miteinanders.
Vorstandsmitglied Najda Ivazovic von der WeiberWirtschaft eG in Berlin gehe es im Unternehmen "um das mit dem englischen Modewort zu sagen: um purpose". Die Förderung der Mitglieder stehe bei ihnen an oberster Stelle. In der Weiberwirtschaft sind das rund siebzig Frauen aus den unterschiedlichsten Sparten. Die Genossenschaft vermittelt ihnen Gewerbeflächen, Werkstätten und Büroräumlichkeiten.

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