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Europa-Journal

EU-China, Moldau, Russland, Dänemark

Europa im Chip-Streit zwischen USA und China +++ Moldau: In Putins Fadenkreuz +++ Russland: Gesellschaft im Ausnahmezustand +++ Dänemark: Die umstrittene "Ghetto"-Politik

Moderation: Verena Sophie Maier

Europa im Chip-Streit zwischen USA und China
Die USA wollen den technologischen Fortschritt Chinas bremsen und haben einen wichtigen Verbündeten in Europa gefunden: Die Niederlande exportieren keine Hightech-Maschinen mehr zur Produktion von Mikrochips nach China. Wie tief steckt Europa im Technologiestreit zwischen den USA und China und wie soll die EU künftig mit China umgehen? Über den europäischen Versuch, die Abhängigkeiten von China zu verringern, spricht Hans Dietmar Schweisgut, ehemaliger EU-Botschafter in China.

Moldau: In Putins Fadenkreuz
Tausende demonstrieren in Moldaus Hauptstadt Chisinau gegen die pro-europäische Regierung. Vordergründig geht es um die gestiegenen Energiepreise. Im Hintergrund ist es wohl eher Teil eines hybriden Krieges gegen das kleine Land - zwischen Ukraine, Russland und Rumänien. Denn im abtrünnigen Landesteil Transnistrien haben die Russen seit einem kurzen Krieg vor drei Jahrzehnten Soldaten stationiert. Moldau strebt in Richtung EU und NATO, Moskau will das verhindern. Stephan Ozsváth hat sich in Chisinau umgehört.

Russland: Gesellschaft im Ausnahmezustand
Die überwältigende Mehrheit der Russinnen und Russen unterstützt Präsident Putin und dessen Krieg gegen die Ukraine. Trotzdem liegt dieser wie ein bleierner Schleier über der Gesellschaft und hat diese tief erschüttert. Befürworter und Gegner von Putins Politik stehen einander unversöhnlich gegenüber, Proteste gegen den Krieg gibt es aber nicht nur wegen der scharfen Zensurgesetze kaum. Kontroverse politische Auseinandersetzungen sind nicht möglich. Frauen versuchen ihr Ohnmachtsgefühl durch Hilfe für Flüchtlinge zu überwinden, berichtet Carola Schneider aus Moskau.

Dänemark: Die umstrittene "Ghetto"-Politik
In Dänemark gibt es "Ghettos". Die Politik hat ihnen diesen Namen gegeben. So werden Wohngebiete bezeichnet, in denen mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner nicht-westlicher Herkunft sind und es große soziale Probleme gibt. Die Regierung will den Anteil der nicht-westlichen Bewohnerinnen und Bewohner senken. Sie sieht darin auch eine Chance für bessere Integration. Sozialwohnungen müssen in der Folge verkauft oder sogar abgerissen werden. Julia Wäschenbach hat ein "Ghetto" in Kopenhagen besucht.

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