Kulturjournal

Diagonale ++ "Sick of Myself" ++ "Die Nase"

Diagonale-Leiter im Gespräch
Neu im Kino: "Sick of Myself"
"Die Nase" am Teatro Real

Beiträge

  • Diagonale-Leiter im Gespräch

    Seit 2016 leiten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber die Diagonale, das Festival des österreichischen Films in Graz. Heuer bestreitet das Duo sein letztes Festival, das erneut die Vielfalt des heimischen Filmschaffens abbilden möchte, sowohl im Spiel- als auch Dokumentarfilm, formal wie inhaltlich, geografisch national und international. Das Spektrum im Spielfilm reicht von einem experimentellen Eintauchen in die Beziehungswelten eines Pariser Nachtclubs in Patrick Chihas Diagonale Eröffnungsfilm "Das Tier im Dschungel" bis zu den Niederungen des heimischen Vermietungswesens in Sebastian Brauneis sozialkritisch-satirischem Film "Die Vermieterin". Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, etwa in einem Tiergarten, aber auch globale Probleme wie das weltweite Müllproblem oder Zukunftsvorstellungen zum Feminismus sind die Themen von neuen Dokumentarfilmen von Andreas Horvath, Nikolaus Geyerhalter und Katharina Mückstein.

  • Neu im Kino: "Sick of Myself"

    Was ist in einer Gesellschaft das erstrebenswerteste Ziel? Ist es Reichtum oder vielleicht Schönheit? Nein, sagen manche Soziolog:innen, die eigentliche Währung der Gegenwart heißt: Aufmerksamkeit. Und das nicht nur etwa in der Werbe- und Medienbranche oder in der Politik, sondern mittlerweile auch im Privaten. Wie weit das persönliche Streben nach Aufmerksamkeit gehen kann, damit beschäftigt sich der Spielfilm "Sick of Myself" des Norwegers Kristoffer Borgli. Im Vorjahr bei den Filmfestspielen in Cannes feierte der Streifen in der Reihe "Un Certain Regard" seine Weltpremiere. Nun läuft "Sick of Myself" Ende der Woche in Österreich an.

  • "Die Nase" am Teatro Real

    Erstmals ist am Teatro Real in Madrid Schostakowitschs komische Oper "Die Nase" zu sehen. Das Jugendwerk des Komponisten aus Sankt Petersburg wurde 1930 uraufgeführt; das unkonventionelle Stück passte aber nicht in den sowjetischen Kulturbetrieb und verschwand wieder in der Schublade. Die bekannteste Inszenierung des Werks lieferte Regisseur Barrie Kosky 2016 im Royal Opera House in London. Koskys schrille Interpretation ist jetzt in Madrid zu sehen. Die Titelpartie singt, wie schon in London, der österreichische Bassbariton Martin Winkler.

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