Kulturjournal

Lyrik-Talk ++ "Chaplin 1939" ++ Lars Kraume

Vom Ukrainekrieg zum Leben der Bakterien
"Chaplin 1939" in der Freien Bühne Wieden
Völkermord in Afrika: Gespräch Lars Kraume

Beiträge

  • Lyrik-Neuerscheinungen zum Welttag der Poesie

    Die deutschsprachigen Lyrikneuerscheinungen dieses Frühlings zeigen eine ungeheure Bandbreite und Experimentierfreude. Der aus Charkiw stammende Yevgeniy Breyger setzt sich etwa mit seiner jüdischen Familiengeschichte auseinander, mit dem Nazi-Terror im Zweiten Weltkrieg und mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine heute, Carolin Callies betrachtet die Welt aus der Perspektive von Bakterien und gibt ihnen eine eigene Stimme und der aktuelle Träger des Jean-Paul-Preises, Nico Bleutge, spielt virtuos mit Lyriktraditionen von Ovid bis Ilse Aichinger.

  • "Chaplin 1939" in der Freien Bühne Wieden

    "Der große Diktator", Charlie Chaplins 1940 erschienene Filmsatire auf Adolf Hitler und das nationalsozialistische Regime, wurde zu seinem größten Erfolg und gilt bis heute als großes humanistisches Plädoyer. Die Freie Bühne Wieden bringt das Hintergrundstück dazu heraus, ein Dreipersonenstück des französischen Autors Cliff Paille. Darin beschäftigt er sich mit der Entstehungsgeschichte des Films und zeigt den schwierigen Menschen hinter dem strahlenden Künstler Charlie Chaplin.

  • Lars Kraume über "Der vermessene Mensch"

    Zwischen 1884 und 1915 stand das Gebiet des heutigen Namibia als Deutsch-Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft, der Krieg gegen die indigene Bevölkerung forderte schätzungsweise 100.000 Tote. Im Film "Der vermessene Mensch" wird ein junger Ethnologe nach Deutsch-Südwestafrika geschickt, um Totenschädel zu sammeln. Anfänglich hat er Bedenken, doch nach und nach verliert er seinen Idealismus und wird selbst zum Täter. Im Interview spricht der deutsche Regisseur Lars Kraume über die Entstehung seines Films.

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