Thomas Larcher

RICHARD HAUGHTON

Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Thomas Larcher: "Die Klassik ist gefährdet"

Mit seiner neuen Konzertreihe "Listening closely" schafft der Komponist Thomas Larcher in "seinem" Bundesland Tirol erneut eine Bühne für Musik der Gegenwart. Im Intermezzo spricht er über seine Motivation und seinen einstigen Weg vom Pianisten und Festivalkurator zum gefeierten Komponisten.

Als junger Pianist, der mit Beat Furrer, Heinz Holliger oder Claudio Abbado zusammenarbeitete, gründete Thomas Larcher 1994 die "Klangspuren Schwaz", um seine musikalischen Projekte einem Publikum präsentieren zu können. Heute sind die "Klangspuren" das renommierteste Festival für zeitgenössische Musik im Westen Österreichs. Es folgte die "Musik im Riesen" in den Kristallwelten der Firma "Swarowski", die dieses Kammermusikfestival jedoch nach langjähriger Finanzierung nun gestrichen hat. Als Nachfolgeprojekt hat Larcher binnen kurzer Zeit die Konzertreihe "Listening closely" ins Leben gerufen, die erstmals von 17. bis 21. Mai in Wattens und Innsbruck über die Bühne geht. Über das Musikhören als Kulturtechnik, seine Emanzipation vom Klavier, das Wunderwerk Orchester und seine nunmehr endgültige Trennung von den "Klangspuren Schwaz" spricht Thomas Larcher mit Sebastian Fleischer im Intermezzo.

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