Strandbad Gänsehäufel

APA/HERBERT PFARRHOFER

Die Ö1 Kinderuni

Schwimmen und Baden in Wien vor 200 Jahren

Die Damen und Herren an der Angel

Viele Wienerinnen und Wiener, die den Sommer in der Stadt verbringen, zieht es ans Wasser: In die Freibäder und an die Strände der Donau. Vor 200 Jahren war die Donau noch nicht reguliert, sondern sehr verzweigt, mit vielen Nebenarmen. Bei Hochwasser war das gefährlich. Und so beschloss man, dass die Menschen schwimmen lernen sollten, allen voran die Soldaten. Die erste Schwimmschule, die 1810 im Prater eröffnet wurde, war daher nur für das Militär. Der Schwimmschüler bekam einen Gurt um den Bauch, der Lehrer am Beckenrand hielt ihn mit einer Art Angel, damit er nicht unterging. Später durften auch die Frauen schwimmen lernen, mussten allerdings bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts vom Hals bis zu den Knien bekleidet zu sein. Um ihren Körper zu waschen, standen den Wienerinnen und Wienern Badehäuser, später sogenannten "Tröpferlbäder" gegen ein geringes Eintrittsgeld zur Verfügung. Denn eine Badewanne in der Wohnung besaßen nur die ganz Reichen. Die Kinderunireporterinnen und -reporter Elisabeth, Oskar und Maximilian erfahren von der Historikerin Waltraud Schütz, die an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften arbeitet, wie das mit dem Schwimmen und Waschen früher war, und welche Quellen sie für ihre Forschung verwendet.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Kinderuni - XML
Kinderuni - iTunes

Sendereihe

Gestaltung