Kulturjournal

Bergen Festspiele ++ Antonio Muñoz Molina ++ Korngolds "Die stumme Serenade"

Reportage von den Bergen Festspielen
Spanischer Autor Antonio Muñoz Molina in Wien
Wiener Kammeroper: Korngolds "Die stumme Serenade"

Beiträge

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  • Bergen Festival 2023

    Im norwegischen Bergen finden zur Zeit die 71. Bergen Festspiele, Skandinaviens größtes Festival, statt. 1953 gegründet, um die Bevölkerung etwas von der nachkriegsbedingten Knappheit an Waren und Rationierung abzulenken, wurden die Festspiele schnell zu den größten und bedeutendsten Skandinaviens.
    Stand zu Beginn noch der in Bergen geborene und verstorbene Edvard Grieg im Mittelpunkt der Programmierung, geht das Festival längst über eine Hommage an den großen norwegischen Komponisten hinaus. Gezeigt wird Kunst in all ihren Facetten. Eine Reportage.

  • Antonio Munoz Molina

    Der spanische Autor Antonio Muñoz Molina zählt zu den renommiertesten Literaten der spanischen Gegenwartsliteratur. Die Werke des 67jährigen Andalusiers wurden in dutzende Sprachen übersetzt, darunter Erfolgsromane wie "Der polnische Reiter" oder "Die Augen eines Mörders". Auf Deutsch sind zuletzt die kontemplative Beobachtung "Gehen allein unter Menschen" und der Thriller "Tage ohne Cecilia" herausgekommen. Muñoz Molina war langjähriger Leiter des spanischen Kulturinstituts in New York, er ist Mitglied der Königlichen Spanischen Akademie der Sprache, vielfach ausgezeichneter Dichter, gefragter Denker und vor allem präziser Beobachter, wenn es um die Zustände in der Gegenwart und ihre historischen Querverbindungen geht. Auf Einladung des spanischen Kulturinstituts war Molina vor kurzem erstmals in Wien zu Gast.

  • Wr. Kammeroper: Korngolds "Die stumme Serenade"

    Mit seiner Oper "Die tote Stadt" erlangte Erich Wolfgang Korngold Weltruhm, nach seiner Emigration 1934 in die USA wurde er zu einem der Pioniere des Hollywood-Sounds - sein letztes Bühnenwerk aber ist lange Zeit in Vergessenheit geraten. "Die stumme Serenade" heißt es und wurde nach seiner Uraufführung 1954 vom Publikum begeistert aufgenommen, von der Kritik aber verrissen. Zu rückwärtsgewandt wirkte diese "musikalische Komödie" in Kammerbesetzung, die Elemente des Musicals, der Jazz-Operette und großer Romantik vereint. Erst 2007 wurde "Die stumme Serenade" in Deutschland wieder aufgeführt; an der Wiener Kammeroper erlebt das Stück nun seine Österreichische Erstaufführung.

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