Radiogeschichten Spezial

Der Ö1 Essay von Bernd Imgrund

Der Ö1-Essay.
"Faul. Vom Nutzen des Nichtstuns" von Bernd Imgrund
Es liest Robert Reinagl

In einer vom Leistungsgedanken geprägten Welt gilt die Faulheit als Todsünde. Das hat eine lange Tradition: "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen", schrieb schon der Apostel Paulus. Auf Faulheit, so darf man das verstehen, steht also in der Bibel die Todesstrafe. Doch zur Faulheit gehört mehr als die Todsünde der Trägheit: sie umfasst auch den Müßiggang und die Kontemplation, die niemand verwerflich findet. Ihre charmanteste Variante ist die Lässigkeit: Mich bringt nichts aus der Fassung, ich lasse die Dinge auf mich zukommen. "Faul. Vom Nutzen des Nichtstuns" nennt der deutsche Autor Bernd Imgrund seinen Essay über einen kulturgeschichtlich umstrittenen Begriff.

Service

Bernd Imgrund, "Faul. Vom Nutzen des Nichtstuns", Hirzel Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

Übersicht