Valeria Gordeev

Henriette Friedrich

Radiogeschichten

Bachmann-Preisträgerin Valeria Gordeev: "Er putzt"

Im ORF-Theater in Klagenfurt wurde am Sonntag die deutsche Autorin Valeria Godeev mit dem mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis 2023 für ihren Text "Er putzt" ausgezeichnet.

Die Preisermittlung durch die Jury erfolgte im ORF-Theater, während die Autorinnen und Autoren im Garten auf die Entscheidung warteten. Begleitet wurde die Abstimmung wie seit Jahren von Justitiar Andreas Sourji.

Die deutsche Autorin Valeria Gordeev beschreibt in ihrem Text die Putzorgie eines Neurotikers. Die Jury lobte nicht nur den Text, sondern auch den Vortrag.

In ihrer Laudatio sagte Juryvorsitzende Insa Wilke, es sei ein Plädoyer für Empfindlichkeit; ein Text, der Belastung begegne und sich weite, ohne beliebig zu sein. Die Autorin habe Humor und liebe, was sie tue. Aber sie wisse um ethischen Grenzen. Sie lasse ihren Text sprechen, er vermittle, was Oberflächenspannung bedeute. Gordeev zeige einen möglichen Weg aus der Gleichgültigkeit, so Insa Wilke. In einer ersten Reaktion verwies die ausgezeichnete Valeria Gordeev darauf, dass ihr Text sei als Teil eines Romans gedacht konzipiert sei..

14 deutschsprachige Autorinnen und Autoren nahmen am Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil. Der 3sat-Preis geht an Laura Leupi aus der Schweiz, den KELAG-Preis gewinnt der deutsch-polnische Autor Martin Piekar, der auch den BKS-Bank-Publikumspreis erhielt. Die Österreicherin Anna Felnhofer gewinnt den Deutschlandfunkpreis.

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  • Michaela Monschein

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