Afrikanisches Kind

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Eine afrikanische Kindheit

"Der Junge. Eine afrikanische Kindheit" von J.M. Coetzee. Übersetzt von Reinhild Böhnke. Es liest Michael Dangl.

In seinem autobiografischen Roman "Der Junge" schildert der südafrikanische Autor John Maxwell Coetzee Eindrücke seiner Kindheit in einem Provinznest nahe Kapstadt in den 1940er und 50er Jahren. Der Familienname Coetzee verrät seine Buren-Herkunft, sein Vorname die elterliche Affinität zur englischen Sprache und Kultur. Den Alltag bestimmt die Apartheid, auch im relativ weltoffenen Hause Coetzee: Ein siebenjähriger Schwarzer wird für ein paar Cent als Haushaltshilfe angestellt, mit dem Recht auf Prügelstrafe. Schuld und Scham prägen den Jungen und sein Schreiben als erwachsener Literat.

J.M. Coetzee, 1940 in Kapstadt geboren und mittlerweile australischer Staatsbürger, wurde neben dem Nobelpreis 2003 auch zweimal mit dem Booker Prize geadelt. Mit dem Roman "Schande" gelang ihm ein Weltbestseller. Er hat in seinen Romanen und Essays immer wieder autobiografische Details und Kunstfiguren miteinander verwoben.

Gestaltung: Nicole Dietrich

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Aus: J.M. Coetzee, "Der Junge. Eine afrikanische Kindheit". Übersetzt von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag, 1998

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