Moorland

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Radiokolleg

Moore. Nasses Land (1)

Moore als einzigartiges Ökosystem

Moore bedecken nur vier Prozent der Landfläche der Erde. Sie binden jedoch rund ein Drittel des Kohlenstoffs, der weltweit in Böden steckt. Nasse Landschaften sind die besten Verbündeten im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Jahrhunderte lang wurden Moore aber als wertlos angesehen und entwässert, um sie für die Land- und Forstwirtschaft nutzbar zu machen.

Kein Moor gleicht einem anderen, dennoch kann man zwei große Typen unterscheiden. Niedermoore haben eine Verbindung zum Grundwasser. Sie sind nicht so nährstoffarm wie die Hochmoore, die ausschließlich über Regen- und Schneefälle mit Wasser versorgt werden. Moore sind einzigartige Ökosysteme. Man findet dort ganz spezielle an die Bedingungen angepasste Pflanzen. In den Niedermooren sind das vor allem Sauergräser, in den Hochmooren Moose. Zudem leben in Mooren vom Aussterben bedrohte Arten, wie der Seggenrohrsänger, der Hochmoorlaufkäfer oder die Alpen-Smaragdlibelle.

Service

Radiokolleg-Podcast

Franziska Tanneberger mit Vera Schroeder: "Das Moor. Über eine faszinierende Welt zwischen Wasser und Land - und warum sie für unser Klima so wichtig ist", 2023, dtv.

Mooratlas
Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern", ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung, Global 2000 und Naturschutzbund Österreich, 2023

Nachlese Moortagung 2023

Naturvielfalt Magazin 2018 - Unsere Moore

Moore im Klimawandel

Moorbroschüre der Bundesforste

Andreas Baumgarten et al.: "Organic soil carbon in Austria - Status quo and foreseeable trends", Geoderma, Vol. 402, Nov 2021:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016706121002949

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Gestaltung