Paula Beer-Hofmann

PICTUREDESK.COM/ÖNB-BILDARCHIV

Ö1 Hörspiel

Erinnerungen an Paula Beer-Hofmann

"Paula" von Brita Kettner - Eine Liebesgeschichte und zugleich ein Text voller Nachdenklichkeit.

Richard Beer-Hofmann (1866 bis 1945) war neben Hofmannsthal und Schnitzler einer der bedeutendsten Dichter der Wiener Moderne und ein enger und wichtiger Mitarbeiter Max Reinhardts. Im Hörspiel "Paula" der österreichischen Autorin Brita Kettner wird die große Liebes- und Lebensgeschichte des vergessenen österreichischen Dichters lebendig.

Spät, fast zu spät, tritt das Ehepaar Richard und Paula Beer-Hofmann 1939 die Reise ins Exil an. Geplante Route: Wien - Zürich - New York. Doch Paula erleidet eine schwere Herzattacke und stirbt. Die Schiffstickets verfallen. Beer-Hofmann ist gebrochen, Freunde drängen ihn zum Aufbruch und organisieren neuerlich eine Passage. Keine Zeit für Trauer, kein Raum für das jüdische Trauerritual.

Auf dem Schiff nach New York erinnert er sich an seine tiefe Freundschaft mit Arthur Schnitzler, seine Erfolge als erfolgreicher Regisseur am Theater in der Josefstadt und am Burgtheater, an sein Hauptwerk, den Dramen-Zyklus über König David, an den Verlust der Heimat Österreich.

In New York ist Raum und Zeit. Richard Beer-Hofmann schreibt "Paula. Ein Fragment", seine Form des Totengedenkens, einer der bewegendsten und eindringlichsten Texte des Gedenkens, den die deutsche Literatur besitzt. Eine Liebesgeschichte und zugleich ein Buch voller Nachdenklichkeit und sensibler Beobachtungen über Paula, seine Frau, sich selbst und die Welt.

Mit Lilith Häßle, Karl Markovics, Michael Smulik, Herbert Föttinger, Till Firit, Daniel Jesch, Roman Blumenschein, Nils Arztmann, Matthias Franz Stein, Eva Mayer, Steve Crilley, Ursula Scheidle und Raphael Sas, Ton: Anna Kuncio und Manuel Radinger, Musik und Regie: Peter Kaizar (ORF 2023)

Gefördert von der Verwertungsgesellschaft Rundfunk VGR GmbH

Service

Aus rechtlichen Gründen kann diese Sendung nicht zum Download angeboten werden.

Sendereihe

Übersicht