Europa-Journal

EU-Erweiterung, Naher Osten, Minderheiten-Medien, Italien

Ist die Europäische Union reif für die Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten in Osteuropa? +++ Naher Osten: Auf der schwierigen Suche nach Fakten in den sozialen Medien +++ Deutschsprachige Medien in Osteuropa: Mehr als eine Brücke in die alte Heimat +++ Italien: Das Land wappnet sich gegen die immer häufigeren Unwetter

Moderation: Markus Müller-Schinwald

Ist die Europäische Union reif für die Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten in Osteuropa?

Am Mittwoch hat die EU-Kommission den Beginn von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine, der Republik Moldau und Bosnien-Herzegowina empfohlen, Georgien soll endlich den lange erwarteten Status als Beitrittskandidat bekommen. Die Freude in den Ländern ist groß, fix ist der Beitritt allerdings noch lange nicht. Denn innerhalb der EU-Institutionen und in mehreren Mitgliedsländern gibt es große Vorbehalte gegen eine Erweiterung ohne vorherige EU-Reform. Wie es mit den Beitrittsgesprächen weitergehen kann, erklärt Kai-Olaf Lang von der deutschen Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin.

Naher Osten: Auf der schwierigen Suche nach Fakten in den sozialen Medien

Falschinformation und Online-Propaganda sind ein regelmäßiger Begleiter von Konflikten. Das war schon beim Start des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu bemerken. Doch im Rahmen der aktuellen Auseinandersetzung im Nahen Osten hat das Phänomen ganz neue Ausmaße erreicht. Plattformen wie X, ehemals Twitter, werden in einem bisher unbekannten Ausmaß mit falschen Informationen geflutet. Woran liegt das? Und was bedeutet das für die Nutzer? Und wie reagieren Fakten-Checker und OSINT-Experten? Ein Beitrag von Marten Hahn.

Deutschsprachige Medien in Osteuropa: Mehr als eine Brücke in die alte Heimat

Sie nennen sich "Deutsche Minuten", "Hermannstädter Zeitung" oder "Karpatenrundschau". In Ländern wie Serbien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei gibt es nach wie vor eigene deutschsprachige Medien. Einst dienten sie als wichtige Informationsquelle für die jeweiligen deutschen Minderheiten, die aber in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten immer mehr zusammengeschmolzen ist. Und heute? Wo liegt die Zukunft solcher deutschsprachigen Medien im Südosten Europas? Und wie frei sind diese Medien in ihrer Berichterstattung? Thomas Wagner ist diesen Fragen in Rumänien nachgegangen.

Italien: Das Land wappnet sich gegen die immer häufigeren Unwetter

In den vergangenen Wochen wurde ganz Norditalien von Unwettern heimgesucht, von Ligurien bis nach Triest. Das Textilzentrum Prato nördlich von Florenz wurde regelrecht verwüstet. Venedig blieb diesmal allerdings verschont. Denn das viel diskutierte Mammutprojekt "Mose", das die Lagune ganz oder teilweise sperren kann, hat den Härtetest bestanden. Es ist eine späte Genugtuung für jene, die das Projekt wollten, berichtet Cornelia Vospernik aus der Lagunenstadt.

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