Satirisch-kritische Jahresbilanz

29. Dezember 2023, 13:00

Sie sind wieder da - mit einem neuen Kabarettprogramm: Die Staatskünstler! Der Schauspieler, Buchautor, Kolumnist und Kabarettist Florian Scheuba gestaltet mit seinen beiden Kollegen Thomas Maurer und Robert Palfrader einen gleichwohl amüsanten wie bissigen Abend, in dem die Pleiten, politischen Pannen und sonstigen Skandale dieses Jahres noch einmal vor den Vorhang geholt werden - Premiere von "Alte Hunde - Neue Tricks" war im vergangenen Oktober. Die Kabarettisten lassen das Jahr mit einer Silvester-Vorstellung im Wiener Rabenhof Theater ausklingen und haben sich für das Jahr 2024 etwas ganz Besonderes ausgedacht. Denn im kommenden Mega-Wahljahr, in dem nicht nur in der EU, den USA, sondern auch in Österreich zu den Urnen geschritten wird, wollen die Staatkünstler nicht mehr nur das politische Geschehen satirisch kommentieren, sondern selbst gestaltend in die Politik eingreifen. Und flugs ist auch schon eine neue Partei gegründet, deren Abkürzung H.U.N.D lautet. Soll die H.U.N.D-Partei der "Verkatzung" der Gesellschaft entschlossen entgegentreten oder doch einer liberaleren Politik folgen? Die Protagonisten und Parteigründer müssen sich erst einmal ordentlich überlegen, mit welchen gesellschaftspolitischen Positionen sie in das Rennen um die Wählerstimmen gehen.

Florian Scheuba ist ein umtriebiger Beobachter politischer und gesellschaftlicher Prozesse. Vielfach angefeindet, scheut der andererseits gerade aufgrund seiner Unbeugsamkeit vielfach beliebte Künstler weder Konfrontation noch klare Sprache bei der Benennung von Defiziten und Missständen. Seine politischen Analysen und satirisch-kritischen Beobachtungen kommuniziert er in den unterschiedlichsten Formaten: Auf der Bühne, in Zeitungskolumnen, in Podcasts, in Essays und Büchern. So erschien vergangenes Jahr seine launige Spurensuche: "Wenn das in die Hose geht, sind wir hin: Chats, Macht und Korruption."

Florian Scheuba ist zu Gast bei Andreas Obrecht, fasst die satirischen Highlights des vergangenen Jahres zusammen, versucht einen Ausblick auf das Mega-Wahljahr 2024 und diskutiert mit den Hörern und Hörerinnen u.a. die Fragen: Wie weit darf, soll, muss Satire eigentlich gehen? In welchem Verhältnis stehen Macht und Humor zueinander? Wie lassen sich politische Ereignisse satirisch kommentieren, ohne in eine Negativitätsspirale zu geraten, aus deren Perspektive dann alles schlecht und missglückt erscheinen muss?

Wie immer freut sich die Punkt Eins-Redaktion über die Teilnahme der Hörerinnen und Hörer an der Sendung, per E-Mail an punkteins(at)orf.at oder unter 0800 22 69 79 telefonisch während der Sendung.

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