Zuversicht in Krisenzeiten

1. Jänner 2024, 07:05

1. Der Ewige segne und behüte dich - Bibelessay zu Numeri 6,22-27

Es ist eine uralte Zusage, letztendlich behütet und begleitet zu sein und somit die Hoffnung nicht aufzugeben: Der sogenannte Priestersegen oder Aaronitische Segen wird in jüdischen und christlichen Gottesdiensten erteilt. Unter anderem ist er als Lesung am Neujahrstag für katholische Gottesdienste vorgesehen. Benediktinerpater Nikodemus Schnabel, geboren 1978 in Stuttgart, lebt als Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Seine Worte zu dem Segen, wie er im 4. Buch Mose überliefert wird, drücken besonders auch die Hoffnung von Menschen aus, deren Land sich im Krieg befindet.


2. Zuversicht in Krisenzeiten - Lebenshilfe von Bruder David Steindl-Rast

Er ist wohl so etwas wie ein humorbegabter Weiser, der weltweit bekannte spirituelle Lehrer, Mystiker und Benediktinermönch David Steindl-Rast. Geboren 1926 in Wien mit Heimat im Europakloster Gut Aich am Wolfgangsee, engagiert er sich seit Jahrzehnten im interreligiösen Dialog: Religiosität sei mit einem riesigen, unterirdischen Wasserreservoir zu vergleichen und die Religionen mit einer Vielzahl von Brunnen, die daraus ihr Wasser holen, so schreibt er in einem seiner Bücher. Die Menschen dürften sich an der Schönheit der Brunnen in ihrer Verschiedenheit freuen und sich daran erinnern, dass aus jedem ein- und dasselbe Wasser fließt, so Steindl-Rast weiter. Wasser, das helfen kann, zu leben, wenn man davon trinkt. Im Gespräch mit Gundi Lamprecht weist David Steindl-Rast auf Möglichkeiten hin, wie Menschen in schwierigen Zeiten Wege zum Glücklichsein finden können.


3. Was glaubt Österreich? - Artin Akdedian, armenischer Christ

Woran glauben Menschen in Österreich? Was gibt ihnen Halt, und wo finden sie Sinn? Die multimediale Religions- und Ethikabteilung des ORF möchte mit dem Projekt "Was glaubt Österreich?" diesen Fragen auf den Grund gehen und spricht mit Menschen im ganzen Land darüber, was für sie im Leben wirklich zählt. In Lebenskunst sind es junge Menschen unter 30 aus den 16 in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften, die über ihre spirituelle Heimat erzählen. Am 1. Jänner, kurz vor dem armenischen Weihnachtsfest, kommt der 24-jährige Student Artin Akdedian von der armenisch-apostolischen Kirche in Wien zu Wort. Lena Göbl hat mit ihm gesprochen. Das Weihnachtsfest dieser Kirche wird zu Epiphanie, am 6. Jänner, begangen, der sogenannte Heilige Abend ist am 5. Jänner.


4. Wie kommen wir da wieder raus? - Ein Film zum Neuen Jahr

Nach ihrer 2018 erschienenen Filmkomödie "Womit haben wir das verdient?" hat die Drehbuchautorin und Regisseurin Eva Spreitzhofer mit "Wie kommen wir da wieder raus?" eine Fortsetzung in die Kinos gebracht. Während im ersten Teil noch das Spannungsfeld zwischen Feminismus, Islam und Rassismus ausgelotet wurde, liegt diesmal der Fokus auf einer Gesellschafft, die im Zuge der Covid-Pandemie immer stärker auseinandergedriftet ist. Der Vater organisiert Corona-Demos, Menschen marschieren mit Russlandfahnen und Kuhglocken durch die Wiener Innenstadt und die Partnerin eines Arztes glaubt, mit Energietherapien Impfschäden zu heilen. Wie kommen wir da wieder raus? Brigitte Krautgartner hat sich den Film angesehen und einige Ideen gewonnen.

Service

Bibelessay zu Numeri 6,22-27

ORF: "Was glaubt Österreich?"
Universität Wien: "Was glaubt Österreich?"
Österreichisches Filminstitut

Sendereihe

• Lebenskunst

Gestaltung

• Doris Appel