Googles Arts, Ausstellungsraum

AP/CHRISTOPHE ENA

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Kunst als Spielmaterial?

Googles Arts and Culture zwischen digitalem Museum und KI-Experiment

Wie wandeln sich Museen und Galerien in digitalen Zeiten? Darüber machte sich in der Vorwoche ein Symposium im Belvedere Research Center in Wien Gedanken. Leo Cao von der Universität Austin in Texas und der Universität Leiden zeigte etwa, wie sehr das Projekt "Google Arts and Culture" die Wahrnehmung von Kunst verändert. Einerseits macht die Plattform Werke aus Museen auf der ganzen Welt Menschen niederschwellig im Netz zugänglich, jeder kann dort einen Chagall oder Picasso gratis anschauen, andererseits verwandelt Google mit KI-gesteuerten Tools sein Arts and Culture-Projekt in ein Spiel und lenkt damit möglicherweise von der Kunst ab. Mehr dazu von Andreas Maurer.

OpenAI sperrt erstmals politischen Chatbot

Die ChatGPT-Firma OpenAI hat erstmal einen politischen Chatbot vom Netz genommen. Der Bot namens Dean sollte für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Dean Philips wahlkämpfen. Die Entwickler hatten beim Einstieg in den Dean-Bot sogar transparent gemacht, dass das Programm den Kandidaten imitiert. Trotzdem verstieß die Organisation hinter dem Bot, "We deserve better", gegen die Richtlinien von OpenAI, das derlei politische Anwendungen seines Sprachmodells verbietet.

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