MARK GRAF/CHRISTINE SONVILLA
Vom Leben der Natur
Gefiederte Beutegreifer (5)
Die Verhaltensökologin Petra Sumasgutner über ihre Faszination für Greifvögel und Eulen.
Teil 5: Abschüsse und Gift
23. Februar 2024, 08:55
Jedes Jahr werden in Österreich zahlreiche Greifvögel und Eulen illegal geschossen oder vergiftet. Nur ein Bruchteil der Fälle wird aufgeklärt. Mit der Folge, dass einige der mühsam zurückgebrachten Populationen wieder zusammenbrechen könnten. Um dem entgegen zu wirken und die Artenvielfalt zu schützen, bräuchte es mehr Verständnis für Wildtiere, sagt die Verhaltensökologin Petra Sumasgutner. Seit ihrer Kindheit in Kärnten begeistert sie sich für Greifvögel und Eulen. Ihr Ziel: die Tiere erforschen, ohne dabei in ihre natürlichen Verhaltensweisen einzugreifen.
In Wien startete sie das Turmfalkenprojekt, klettert dafür in luftige Höhen, kooperiert mit der Feuerwehr und der Bevölkerung. Auf ihren internationalen Forschungsreisen begibt Petra Sumasgutner sich auf die Spuren der mongolischen Steinadler und der traditionellen Falknerei; in Südafrika besendert sie städtische Kronenadler und auf Galapagos überwacht sie die Sumpfohreulen-Population, die ein sich änderndes Ökosystem im Gleichgewicht halten soll. Egal wohin sie kommt, eine Sache bleibt immer gleich: Greifvögel polarisieren die Menschen, im Positiven wie im Negativen.
Service
Podcast abonnieren
GESPRÄCHSPARTNERIN:
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Petra Sumasgutner
Universität Wien
Konrad Lorenz Forschungsstelle
Grünau im Almtal
Sendereihe
Gestaltung
- Kim Shirin Cupal