Ein Blick aufs Mittelmeer.

ARTHUR RACHBAUER

Radiogeschichten

"Odyssee" von Homer

"Odyssee" von Homer. Es liest Christian Brückner.

Wenn wir in den Radiogeschichten Klassiker der Weltliteratur vorstellen, dann gehört die "Odyssee" unzweifelhaft dazu. Dieses Epos, das wahrscheinlich um die Wende vom 8. zum 7. Jahrhundert vor Christus verfasst wurde, wird dem Dichter Homer zugeschrieben - von dem man allerdings nicht weiß, ob er tatsächlich gelebt hat. Jedenfalls ist die "Odyssee" eine der ältesten Dichtungen der abendländischen Literatur, und zweifellos eine der einflussreichsten. In 24 Gesängen erzählt Homer von den Erlebnissen des Königs von Ithaka, Odysseus, der nach dem zehn Jahre währenden Trojanischen Krieg sich mit seiner Mannschaft auf den Heimweg macht, per Schiff übers Meer. Das ist keine ungefährliche Reise, denn die Insel liegt vor der Westküste Griechenlands. Von Troja aus, das auf dem heute türkischen Festland liegt, muss man die ganze Ägäis durchqueren und um den Peloponnes fahren. Bei ungünstigem Wetter muss man schon gut navigieren, um durch das Gewirr aus Inseln und Felsen zu gelangen, doch Odysseus braucht für die Strecke ganze zehn Jahre. Das ist nur erklärbar dadurch, dass Homer seinen Helden nicht durch die reale Landschaft irren lässt, sondern durch eine mythische, in der alle Götter und eine Menge Fabelwesen den guten Mann am Fortkommen hindern und in zum Scheitern bringen wollen. Doch Odysseus ist mit allen Wassern gewaschen und er meistert sämtliche Gefahren, wenngleich unter erheblichen Verlusten unter seinen Leuten. Am Ende erreicht er Ithaka, hat da aber auch noch einige Wirrnisse durchzustehen, ehe er seine Frau Penelope in die Arme nehmen kann.

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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