Religion aktuell

Papst-Sager, Ramadan, Amnesty India

Umstrittener Papst-Sager: Vatikan rudert zurück +++ Österreichische Schulen und der Ramadan +++ Indisches Gesetz diskriminiert Muslime

1. Umstrittener Papst-Sager: Vatikan rudert zurück

Am Montag (11. März) hagelte es vor allem aus Europa Kritik an Papst Franziskus, der in einem Interview der Ukraine "Mut zur weißen Fahne" und zu Verhandlungen unter internationaler Vermittlung nahegelegt hatte. Viele verstanden das als einen Aufruf zur Kapitulation und meinten, eigentlich wäre Russland der richtige Adressat der päpstlichen Ermahnung gewesen. Unter den vielen die EU-Kommissionspräsidentin, der deutsche Bundeskanzler und der Präsident der Ukraine. Seither ist der Vatikan mit Zurückrudern beschäftigt. - Gestaltung: Martin Gross


2. Österreichische Schulen und der Ramadan

Am Sonntagabend hat für knapp zwei Milliarden Musliminnen und Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan begonnen. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang verzichten sie während dieser auf den Glauben ausgerichteten Tage auf Essen und Trinken. Kinder und Jugendliche sind zwar - bis sie "geistig und körperlich reif dazu sind" - vom Fasten ausgenommen, der Ramadan wirkt sich aber dennoch auf den Alltag in manchen österreichischen Schulen aus. - Gestaltung: Maria Harmer


3. Indisches Gesetz diskriminiert Muslime

Die indische Regierung hat ein umstrittenes Gesetz initiiert, das Einbürgerungen beschleunigt. Es verkürzt die Wartefrist von Angehörigen aller großen im südasiatischen Raum vertretenen Religionen, doch es gilt nicht für Muslime, die in Indien mit 200 Millionen die größte Minderheit bilden. Amnesty India kritisiert, das Gesetz legitimiere Diskriminierung basierend auf religiöser Zugehörigkeit.

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  • Martin Gross