Die Rebellion gegen das Online-Musik-Monopol (4)

28. März 2024, 09:45

In einem Interview zur Ökonomie des Musik-Streaming sagte Daniel Ek, der Chef der Streaming-Plattform Spotify einmal: "Die Künstler*innen, die es heutzutage schaffen, verstehen, dass es darum geht, eine ständige Bindung zu ihren Fans aufzubauen. Es kommt auf die Arbeit an, die man da reinsteckt." Der Zwang zum unaufhörlichen Füttern des Algorithmus ersetzt die künstlerische Entscheidung, Musik zu veröffentlichen, durch eine Verpflichtung zur Fließbandfrequenz. Tatsächlich wird alle 1,4 Sekunden ein neuer Song auf Spotify hochgeladen. In einer von so viel Angebot überschwemmten Ökonomie der Aufmerksamkeit führt der Weg zu nennenswerten Streaming-Einnahmen nur über die berüchtigt undurchsichtigen Algorithmen bzw. Playlists mit großer Reichweite. Wer gewinnt im Kampf um die Plätze auf diesen lukrativen Listen, und wer erstellt sie überhaupt?

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