Mario Vargas Llosa

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Radiogeschichten

Analyse der Machtstrukturen

"Die Stadt und die Hunde". Von Mario Vargas Llosa. Aus dem Spanischen von Wolfgang A. Luchting. Es liest Raphael von Bargen

"Die Stadt und die Hunde" ist Mario Vargas Llosas Romandebüt und eine kritische Durchleuchtung der peruanischen Gesellschaft. Die Geschichte handelt von einer Gruppe Kadetten, die in der Militärakademie Leoncio Prado in Lima geschunden werden. Der Autor zeigt das brutale System korrupter Uniformträger und das Erbe der Vergangenheit. Aber auch das Leben außerhalb der Militärschule wird abgelichtet: etwa eine unglückliche erste Liebe oder die Unsicherheit der pubertierenden Teenager, deren Zukunft nur in der Freiheit liegen kann.

Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa in Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman "Die Stadt und die Hunde" erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus erfolgreich.

Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hatte Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford inne. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.

Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.

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Mario Vargas Llosa, "Die Stadt und die Hunde", Suhrkamp

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