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Wie aus Holzknechten Forstfacharbeiter wurden

Von der Handsäge zum Harvester. Das Holzfällerhandwerk damals und heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im obersteirischen Mürzsteg noch 300 Forstfacharbeiter beschäftigt, heute arbeitet dort nur noch ein Holzfäller aus der Region. Obwohl der Begriff "Holzknecht" spätestens seit den Bauernaufständen 1848 seine ursprüngliche Bedeutung verloren hat, werden Forstfacharbeiter in Österreich und Bayern auch heute noch immer wieder als Holzknechte bezeichnet.
Als der Holzfäller Johann Wieland mit dem Aufkommen der Motorsäge Anfang der 1970er-Jahre bemerkte, dass immer mehr historische Forstwerkzeuge entsorgt wurden, begann er die alten Sägen und Beile zu sammeln. 2003 eröffnete er in seiner Heimatgemeinde das "Holzknechtmuseum Mürzsteg", das inzwischen von seinem Sohn weitergeführt wird. Heute, wo die einstige Handarbeit großteils durch mächtige, vollautomatisierte Forstmaschinen wie die Harvester ersetzt wurde, ist die Handmotorsäge aber immer noch das wichtigste Werkzeug der Forstfacharbeiter.

Wort der Woche: Gabriel Schaffler

Moderation und Regie: Bea Sommersguter

Sendereihe

Gestaltung

  • Jonathan Scheucher