Im Fokus - Religion und Ethik

Freunde oder Feinde?

U. a. mit diesem Thema im Fokus: Demokratie und Religion

2024 ist ein sogenanntes Superwahljahr, also ein Jahr, in dem besonders viele Wahlen stattfinden und politische Macht neu verteilt wird. In Vorarlberg und in der Steiermark werden neue Landtage gewählt, in Salzburg und Innsbruck neue Gemeinderäte und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, im Juni ist Europawahl und im Herbst Nationalratswahl. Und die Präsidentschaftswahlen im November in den USA werden wohl weltweit Auswirkungen haben.

In vielen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch, manche Experten oder Expertinnen sprechen von einer Krise der Demokratie und dem Vormarsch demokratiefeindlicher Parteien. Vor kurzem hat außerdem die Deutsche Bischofskonferenz aufhorchen lassen, die sich in diesem Superwahljahr klar gegen die AfD positioniert hat. Völkischer Nationalismus sei mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar, hieß es in einer Erklärung. Dass sich eine Kirche derart klar gegen eine politische Partei positioniert, ist überaus selten, nicht nur in Deutschland.

Die Zufriedenheit mit der Demokratie sowie das Vertrauen in Institutionen sind seit 2018 in Österreich deutlich zurückgegangen - auch unter religiösen Menschen. Welche Rolle spielt Religion für das Demokratieverständnis? Welchen Platz haben Religionen in einem demokratischen politischen System? Und wie wirkt sich die Religionszugehörigkeit auf das Wahlverhalten aus? Lena Göbl hat für "Im Fokus" mit Theologinnen und Theologen über die Wechselwirkungen von Demokratie und Religion gesprochen und versucht das mitunter ambivalente Verhältnis von Religion und Demokratie zu klären. Und sie hat nachgefragt, ob sich Religionsgemeinschaften und ihre Anhängerinnen und Anhänger im demokratischen Österreich überhaupt wahrgenommen und repräsentiert fühlen. - Gestaltung: Lena Göbl

Sendereihe

Gestaltung

  • Lena Göbl

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