Kulturjournal

Ivan Ivanji ++ kunsthaus muerz ++ Puccini

Nachruf auf Autor Ivan Ivanji
kunsthaus muerz: Performance-Ausstellung
Puccini-Ausstellung in Berlin

Beiträge

  • Nachruf Ivan Ivanji

    Der serbische Schriftsteller und Buchenwald-Überlebende Ivan Ivanji ist tot. Der Sohn einer jüdischen Ärztefamilie wurde 1944 nach Auschwitz und weiter nach Buchenwald deportiert. Er konnte sich vor dem Todesmarsch retten und studierte nach dem 2. Weltkrieg Architektur und Germanistik in Belgrad. Ivanji lebte in Wien und Belgrad, er schrieb auf Serbokroatisch und Deutsch. Im Picus Verlag erschienen unter anderem "Mein schönes Leben in der Hölle" und zuletzt 2023 "Der alte Jude und das Meer". Ivanij starb in der Nacht zum Donnerstag in Weimar. Noch am Mittwoch hatte der 95-Jährige am Festakt zu Eröffnung des Museums für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus Weimar teilgenommen.

  • Performance-Ausstellung im Kunsthaus Mürzzuschlag

    "Art & Function" nennt die Kuratorin Sabine Kienzer eine Ausstellungsreihe, die bisher unter anderem in der Kunsthalle München, in der Hofburg Wien, im Leopold Museum und im kunsthaus muerz stattgefunden hat. An letzterem Ort, dem Kunsthaus in Mürzzuschlag, ist nun auch die nächste Station der Reihe, die Skulpturen und Installationen mit Gebrauchsfunktion präsentiert. Und hier sind es Kunstwerke, die zur performativen Nutzung einladen beziehungsweise Requisiten für Performances sein können. Dementsprechend lebendig geht es in der Ausstellung zu, wenn die Besucher:innen die eingeübte Distanz zu Kunstwerken aufgeben und diese anfassen und verwenden.

  • Katalog und Ausstellung zu Puccini-Archiv in Berlin

    Das unermesslich reiche Puccini-Archiv bei Ricordi gehört seit 1994 dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann - und anlässlich des hundertsten Todestags Puccinis möchte Bertelsmann zeigen, dass Puccini nicht nur Komponist war, sondern gemeinsam mit Ricordi ein Vordenker des Medienzeitalters. "Opera Meets New Media" - "Oper trifft die neuen Medien" heißt eine kleine, aber aufwändig gemachte Ausstellung in Berlin-Mitte, und so heißt auch der gleichnamige Katalog, der in Textbeiträgen der Kuratoren Musikgeschichte einmal anders zeigt, nämlich als Geschichte von Technologie und Marketing.

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