Klavierinnenleben

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Kulturjournal Spezial

KI in der Kultur

Sie setzt das musikalische Werk eines in den 1990er-Jahren verstorbenen Pop-Stars fort, gibt einem virtuellen Putin-Klon Mimik und Stimme oder schreibt Gedichte. Die Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz scheinen endlos und nicht ohne Risiko zu sein. Für den Kulturbetrieb bedeutet die KI damit gleichzeitig Fluch und Segen.

Beiträge

  • Die KI auf Stimmenfang

    In den 1960ern und 1970ern schrieb der englische Musiker Steve Marriott Popgeschichte. Zuerst mit seiner Band The Small Faces und Hits wie „Lazy Sunday“ später mit der Gruppe Humble Pie. Nun könnte Marriott wieder Geschichte schreiben. Allerdings ohne seine Zustimmung. Seine Nachlassverwaltung plant nämlich ein gänzlich neues Album zu veröffentlichen, zu dem der 1991 verstorbene Sänger keinen einzigen Ton beigesteuert hat, denn eine Künstliche Intelligenz ist vor dem Mikro gestanden. Marriotts Kinder laufen Sturm und die Branche stellt sich hinter sie.

  • Die KI in Cannes

    Regie-Altstar David Cronenberg freut sich, wenn die KI stehen gelassene Kaffeetassen wegräumt, möchte aber nicht von seinem Regiesessel geräumt werden. Und: Ein Bio-Pic über den russischen Präsidenten, in dem nicht eine Sekunde authentisches Archivmaterial, dafür aber tausende Stunden Rechnerleistung stecken. Wie die KI in die Filmbranche Einzug genommen hat, erzählt Benno Feichter.

  • KI im Filmmuseum
  • KI im Deutschunterricht
  • KI mit Schweißfuß

    Schon bei seinem Auftritt beim Bachmann-Wettlesen 2020 in Klagenfurt hat Jörg Piringer einen Teil seines Textes von einer Maschine schreiben lassen. 2022 erschien sein Buch „Günstige Intelligenz“, ein Lyrikband, der in enger Zusammenarbeit mit einer KI entstanden ist, und achtzig von der KI verfasste Gedichte enthält, darunter eines mit dem Namen „Der Schweissfuss“, angelehnt an einen Text der Wiener Gruppe. Im Interview erzählt Piriniger, wie man mit einer KI dichtet.

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